Federalists
['fedərəlɪsts; englisch »Föderalisten«], in den USA 1787-88 die Vertreter einer starken Bundesgewalt gegenüber dem Partikularismus der Einzelstaaten. Ihre Staatslehre fand klassischen Ausdruck in den »Federalist papers« (Federalist, The). Unter der kraftvollen Führung von A. Hamilton und dem Präsidenten J. Adams wirkten die Federalists für eine nationale Konsolidierung im Inneren und suchten, mit einer gewissen Anlehnung an Großbritannien, eine unabhängige, neutrale Außenpolitik durchzusetzen. 1798 und 1800 unterlagen sie den demokratisch-republikanischen Kräften unter der Führung T. Jeffersons, behielten aber, v. a. in Neuengland, noch bis 1816 eine gewisse politische Bedeutung.
J. M. Banner: To the Hartford Convention. The F. and the origins of party politics in Massachusetts, 1789-1815 (Neuausg. New York 1970);
L. K. Kerber, in: History of U. S. political parties, hg. v. A. M. Schlesinger, Bd. 1 (New York 1973).
Universal-Lexikon. 2012.