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ver|rech|nen [fɛɐ̯'rɛçnən]:1. <tr.; hat Forderungen, die auf zwei Seiten bestehen, miteinander ausgleichen; bei einer Abrechnung berücksichtigen, in die Rechnung einbeziehen:
bei der Bezahlung verrechnet die Verkäuferin den Gutschein; wir können beide Beträge miteinander verrechnen.
Syn.: ↑ anrechnen.
2. <+ sich>
a) falsch rechnen; beim Rechnen einen Fehler machen:
du hast dich bei dieser Aufgabe verrechnet; sie hat sich um zwei Euro verrechnet.
b) (ugs.) jmdn., etwas falsch einschätzen:
er hatte sich in diesem Menschen sehr verrechnet; wenn du glaubst, ich mache das für dich, hast du dich aber ganz gewaltig verrechnet!
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ver|rẹch|nen 〈V.; hat〉
I 〈V. tr.〉 etwas (mit etwas) \verrechnen berechnen, durch Rechnen ausgleichen ● diesen Betrag \verrechnen wir später mit der anderen Summe; einen Scheck \verrechnen den Betrag eines Sch. einem anderen Konto gutschreiben, nicht bar auszahlen
II 〈V. refl.〉 sich \verrechnen
2. 〈fig.〉 Erwartungen hegen, die sich nicht erfüllen werden
● wenn du glaubst, dass ich das tun werde, dann hast du dich verrechnet 〈fig.〉
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1. durch Rechnen, bei einer Abrechnung berücksichtigen, in die Rechnung einbeziehen:
würden Sie bitte den Gutschein mit v.;
einen Scheck v. (einem anderen Konto gutschreiben).
2. <v. + sich>
a) beim Rechnen einen Fehler machen, falsch rechnen:
du hast dich um 5 Euro verrechnet;
b) sich täuschen, irren; jmdn., etw. falsch einschätzen:
sich in einem Menschen v.;
da hast du dich aber gewaltig verrechnet!
3. (österr.) in Rechnung stellen, berechnen.
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ver|rẹch|nen <sw. V.; hat [mhd. verreche(ne)n]: 1. durch Rechnen, bei einer Abrechnung berücksichtigen, in die Rechnung einbeziehen: einen Betrag [mit etw.] v.; würden Sie bitte den Gutschein mit v.; einen Scheck v. (einem anderen Konto gutschreiben); Ü Dabei war Margret fromm. Noch den flüchtigsten Lustgewinn hat sie dem lieben Gott mit einem Dankgebet verrechnet (Grass, Butt 264). 2. <v. + sich> a) beim Rechnen einen Fehler machen, falsch rechnen: du hast dich bei dieser Aufgabe mehrmals verrechnet; sie hat sich um 5 Mark verrechnet; b) sich täuschen, irren; jmdn., etw. falsch einschätzen: sich in einem Menschen v.; Er ... hatte sich in der Wirkung nicht verrechnet (Winckler, Bomberg 75); da hast du dich aber sehr, ganz gewaltig verrechnet!
Universal-Lexikon. 2012.