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Crassus
Crạssus
 
[lateinisch »der Dicke«], altrömische Beiname, besonders eines Zweiges des plebejischen Geschlechts der Licinier. Bedeutend v. a.:
 
Marcus Licinius Crassus Dives [»der Reiche«], römischer Staatsmann, * um 115 v. Chr., ✝ 53 v. Chr.; legte unter Sullas Herrschaft die Grundlagen für seinen ungeheuren Reichtum; er machte die führenden Kreise Roms finanziell von sich abhängig und wurde dadurch in den folgenden Jahrzehnten eine der einflussreichsten politischen Persönlichkeiten. Als Prätor besiegte er 71 Spartacus; 70 war er zusammen mit Pompeius Konsul, doch entzweite er sich bald mit ihm. Seit Ende der 60er-Jahre begünstigte er Caesars Aufstieg und verband sich mit ihm und Pompeius 60/59 zum 1. Triumvirat; 55 war er noch einmal mit Pompeius Konsul und ließ sich auf fünf Jahre Syrien als Provinz übertragen, mit dem Ziel, das Partherreich zu erobern. Er wurde aber 53 bei Karrhai geschlagen und wenig später getötet (Lebensbeschreibung von Plutarch).
 
Literatur:
 
B. A. Marshall: C. (Amsterdam 1976);
 A. M. Ward: M. C. and the late Roman Republic (Columbia, Miss., 1977).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Römische Revolution
 

Universal-Lexikon. 2012.