Cọtta,
1) Carl Bernhard von (seit 1860), Geologe, * Zillbach (bei Schmalkalden) 24. 10. 1808, ✝ Freiberg 14. 9. 1879, Sohn von 3); ab 1842 Professor an der Bergakademie in Freiberg. Cotta trat durch geologische Lehrbücher und Karten (Sachsen, Thüringen) hervor.
Werke: Deutschlands Boden. .., 2 Bände 1853-54); Die Lehre von den Erzlagerstätten, 2 Bände (1854); Die Geologie der Gegenwart. .. (1866).
2) Johann Friedrich Freiherr Cotta von Cọttendorf (Adelserneuerung 1817), Buchhändler, * Stuttgart 27. 4. 1764, ✝ ebenda 29. 12. 1832; bedeutend als Verleger (Cotta'sche Buchhandlung); wirkte auch politisch (Beteiligung am Zustandekommen der württembergischen Verfassung von 1819, 1826-30 Vizepräsident des württembergischen Landtags).
3) Johann Heinrich, Forstwissenschaftler, * Zillbach (bei Schmalkalden) 30. 10. 1763, ✝ Tharandt 25. 10. 1844, Vater von 1); neben Wilhelm Pfeil (* 1783, ✝ 1859) einer der »forstlichen Klassiker«, die die wirtschaftliche Forstwissenschaft begründeten. Gründete 1795 eine Forstlehranstalt in Zillbach, war ab 1810 Direktor der Forstvermessungsanstalt in Tharandt, die 1816 Königliche Sächsische Forstakademie wurde. Cotta schrieb u. a. »Anweisung zum Waldbau« (1817), »Grundriß der Forstwissenschaft« (1838).
Universal-Lexikon. 2012.