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Chanten und Mansen
Chạnten und Mạnsen
 
[x-], Autonomer Kreis der Chanten und Mansen, russisch Chạnty-Mansịjskij awtonọmny ọkrug [x-], autonomer Kreis in Russland, im Gebiet Tjumen, 523 100 km2, 1,37 Mio. Einwohner (1965: 165 000 Einwohner), Verwaltungssitz ist Chanty-Mansijsk. Der Anteil der Chanten und Mansen an der Bevölkerung beträgt nur 1,4 %; 66,3 % der Bewohner sind Russen, 11,6 % Ukrainer und 7,6 % Tataren. Umfasst den mittleren Teil des Westsibirischen Tieflands am unteren Irtysch und mittleren Ob, in dem seit 1953 (erster Erdgasfund) reiche Erdöl- und Erdgasvorkommen (Surgut, Neftejugansk, Nischnewartowsk, Samotlor, Schaim, Ust-Balyk, Berjosowo u. a.) erschlossen wurden (etwa 60 % der russischen Erdölförderung, verbunden mit erheblichen Umweltproblemen). Daneben sind Holzeinschlag und -verarbeitung, Fischerei sowie Pelztierjagd und -zucht bedeutsam. Der autonome Kreis wird von der Nordsibirische Eisenbahn durchquert. - Gegründet am 10. 12. 1930.

Universal-Lexikon. 2012.