Bildtelefonie,
früher Bildfernsprechen, Form der Telekommunikation zur gleichzeitigen Übertragung von Sprache und Bewegtbild zwischen zwei Teilnehmern. Dabei ist das Bild des Gesprächspartners oder auch von Bildvorlagen, Schriftstücken und Ähnlichem während des Telefonierens durch ein Endgerät, das Bildtelefon, beim Empfänger sichtbar. Bildtelefone bestehen v. a. aus Bildschirm, Videokamera, Lautsprecher, Mikrofon und Digitalisierungseinheit. Im Gegensatz zur Videokonferenz findet die Kommunikation nur zwischen zwei Teilnehmern statt, wobei Sprache und Bild (keine Daten) ausgetauscht werden.
Anfänge der Bildtelefonie existierten in der Pionierzeit des Fernsehens (1936 erstes öffentliches Bildtelefonieren zwischen Berlin und Leipzig). Technische Basis ist heute zumeist das ISDN. Wegen fehlender oder unterschiedlicher internationaler Normen sind meist nur Bildtelefone desselben Herstellers miteinander benutzbar.
Universal-Lexikon. 2012.