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Bar Kochba
Bạr Kọchba
 
[hebräisch »der Sternensohn«], Beiname des Simon (Schimon) bẹn Kosiba, jüdischer Freiheitsheld, ✝ (gefallen) Bethar (bei Jerusalem) 135 n. Chr.; Führer des Aufstandes der palästinensischen Juden gegen die Römer (132-135). Dieser entzündete sich u. a. an Kaiser Hadrians Plan, Jerusalem zur römischen Kolonie (Aelia Capitolina) zu machen und an der Stelle des von Titus zerstörten Tempels ein Jupiterheiligtum zu errichten. Nach der Wiedereroberung Jerusalems wurde Bar Kochba zum Messias ausgerufen; er regierte etwa drei Jahre in Judäa (Münzprägungen), wurde dann aber von einem großen römischen Heer geschlagen und fiel im Kampf um die Festung Bethar. Tausende seiner Anhänger wurden hingerichtet oder als Sklaven verkauft. Briefe des Bar Kochba wurden Anfang der 1950er Jahre südlich von Qumran und am Toten Meer gefunden.
 
Literatur:
 
E. Schürer: Gesch. des jüd. Volkes im Zeitalter Jesu Christi, Bd. 1 (3-41901; Nachdr. 1970);
 Y. Yadin: B. K. (a. d. Engl., 1971);
 P. Schäfer: Der Bar-Kokhba-Aufstand (1981);
 L. Mildenberg: The coinage of the Bar Kokhba war (Aarau 1984).
 

Universal-Lexikon. 2012.