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zehren
schwächen

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zeh|ren ['ts̮e:rən] <itr.; hat:
1.
a) die körperlichen Kräfte stark angreifen, verbrauchen; schwächen:
Fieber zehrt; da die Seeluft zu sehr zehrte, reiste sie wieder ab; eine zehrende Krankheit.
Syn.: anstrengend sein, stapaziös sein.
b) jmdm. sehr zusetzen, sich bei jmdm. schädigend auswirken, etwas stark in Mitleidenschaft ziehen:
der Kummer, die Sorge hat sehr an ihr gezehrt; die Krankheit zehrt an seinen Kräften; der Stress, die ständigen Aufregungen zehrten an ihren Nerven.
Syn.: angreifen, anstrengen, aufreiben, strapazieren.
2. von etwas Vorhandenem leben (und es dabei aufbrauchen):
sie zehrten bereits von den letzten Reserven; er zehrte von seinen Ersparnissen.
Syn.: verbrauchen.
3. an früher Erlebtes noch immer denken, sich daran freuen und darin innere Kraft und Trost finden:
sie zehrte von ihren Erinnerungen; von diesem Konzert zehrte er noch lange.

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zeh|ren 〈V. intr.; hat
1. mager machen
2. 〈fig.〉 an etwas \zehren an etwas nagen, etwas zerstörend beanspruchen, zerstören, vernichten
3. von etwas \zehren
3.1 von etwas (einem Vorrat) leben, sich von etwas ernähren
3.2 〈fig.〉 sich nachträglich noch über etwas freuen u. sich dadurch seelisch aufrichten
● Essig, Meeresluft zehrt; der Kummer zehrt an ihrem Herzen, an ihrer Kraft 〈fig.〉; von seinen Erinnerungen \zehren 〈fig.〉; von seinem Ruhme \zehren 〈fig.〉 [<mhd. (ver)zern „verbrauchen“ <ahd. zeren „vernichten, verzehren“ <idg. *der(e)-schinden; abspalten“; verwandt mit zerren]

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zeh|ren <sw. V.; hat:
1. [mhd. zern = für Essen u. Trinken aufwenden; sich nähren, zu ahd. zeran = zerreißen; kämpfen] etw. Vorhandenes aufbrauchen, um davon zu leben:
sie zehrten bereits von ihren Ersparnissen, von der Substanz;
Ü von schönen Erinnerungen z. (sich daran nachträglich noch erfreuen);
er zehrt noch von seinem alten Ruhm (sein alter Ruhm kommt ihm immer noch zugute).
2.
a) die körperlichen Kräfte stark angreifen, verbrauchen; schwächen:
Fieber, die Seeluft zehrt;
b) jmdm. sehr zusetzen, sich bei jmdm. schädigend auswirken, etw. stark in Mitleidenschaft ziehen:
die ständigen Aufregungen zehrten an ihren Nerven.

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zeh|ren <sw. V.; hat [1: mhd. zern = für Essen u. Trinken aufwenden; sich nähren; (essend) verbrauchen, zu ahd. zeran = zerreißen; kämpfen, Bedeutungsentwicklung über „vernichten, vertilgen“ zu „verbrauchen“]: 1. etw. Vorhandenes aufbrauchen, um davon zu leben: sie zehrten bereits von den letzten Reserven, von ihren Ersparnissen, von der Substanz; Ü der Vorsprung, von dem sie z. konnte, reichte noch für den zweiten Platz (Olymp. Spiele 1964, 29); Er zehrt eben von seinem alten Ruhm (sein alter Ruhm kommt ihm immer noch zugute; Sebastian, Krankenhaus 105); von schönen Erinnerungen, Eindrücken z. (sich daran nachträglich noch erfreuen); Ach, ein wunderschönes Jahr ... Davon werd' ich noch lange z. (Grass, Hundejahre 539). 2. a) die körperlichen Kräfte stark angreifen, verbrauchen; schwächen: Fieber zehrt; da die Seeluft zu sehr zehrte, reiste sie wieder ab; eine zehrende Krankheit; denn Lampenfieber sei eben doch eine äußerst zehrende Erscheinung, eine Art Krankheit (Wohmann, Irrgast 78); Die Berliner Pythia hat einen einträglichen, aber sichtbar zehrenden Job (e & t 6, 1987, 73); Ü eine zehrende (geh.; starke, verzehrende) Leidenschaft; b) jmdm. sehr zusetzen, sich bei jmdm. schädigend auswirken, etw. stark in Mitleidenschaft ziehen: der Kummer, die Sorge hat sehr an ihr gezehrt; die Krankheit zehrt an seinen Kräften; der Stress zehrt an ihrer Gesundheit; der Lärm, die Ungewissheit, die ständigen Aufregungen zehrten an seinen Nerven; Exploitationen, Abbrennen, Verwüstung zehren ... am Wald (Mantel, Wald 72).

Universal-Lexikon. 2012.