Aubusson
[oby'sɔ̃], Stadt im Département Creuse, Frankreich, im Zentralmassiv, an der Creuse, 5 000 Einwohner; Kunstgewerbeschule;
Elektroindustrie.
Aubusson, erstmals im 10. Jahrhundert als Hauptort einer Vizegrafschaft erwähnt, war im 16. Jahrhundert Zentrum des französischen Protestantismus. Bedeutend ist die Stadt v. a. durch ihre Bildwirkerei (Aubussonteppiche).
Aubusson
[oby'sɔ̃], Pierre d', Großmeister des Johanniterordens (seit 1476), * Monteil-au-Vicomte (Département Creuse) 1423, ✝ Rhodos 13. 7. 1503; wehrte 1480 den Angriff des Sultans Mehmed II. auf Rhodos ab. Den 1482 nach Rhodos geflüchteten türkischen Prinzen und Thronprätendenten Djem lieferte er 1489 vertragswidrig an Papst Innozenz VIII. aus; dieser erhob Aubusson daraufhin zum Kardinal.
* * *
Au|bus|son [oby'sõ], der; -[s], -[s], Au|bus|son|tep|pich, der [nach der gleichnamigen frz. Stadt]: gewirkter Bildteppich.
Universal-Lexikon. 2012.