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Atemschutzgeräte
Atemschutzgeräte,
 
Arbeits- und/oder Rettungsgeräte zum Schutz oder zur Aufrechterhaltung der Atmung; werden beim Auftreten oder Vorhandensein giftiger Gase, Schwebstoffe oder bei Sauerstoffmangel (Atemgifte) in der Umgebungsluft eingesetzt. Einsatzbereiche für Atemschutzgeräte sind v. a. der Bergbau (Grubenrettungswesen), die Feuerwehr, die Industrie (z. B. Umgang mit Chemikalien, Farben; Werkstoffbearbeitung) und die Landwirtschaft (Schädlingsbekämpfung). Nach der Einsatzmöglichkeit, Funktion und Wirkungsweise unterscheidet man: Filter-, Schlauch-, Behälter- und Regenerationsgeräte. Einfache Atemschutzgeräte sind mit Atemfilter versehene Atemschutzmasken. Bei Frischluftgeräten (Schlauchgeräte) wird die Atemluft über Schläuche zugepumpt, die Abluft (verbrauchte Atemluft) geht ins Freie. Behältergeräte besitzen ebenfalls einen offenen Kreislauf für das Atemluftsystem (Pressluftatmer). Regenerationsgeräte beziehungsweise Kreislaufatemschutzgeräte arbeiten mit einem »geschlossenen System«; dabei wird die ausgeatmete Luft regeneriert, indem das ausgeatmete Kohlendioxid chemisch gebunden und der verbrauchte Sauerstoff aus einer Druckgasflasche ergänzt wird (Sauerstoffgeräte).

Universal-Lexikon. 2012.