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Antonioni
Antonioni,
 
Michelangelo, italienischer Filmregisseur, * Ferrara 29. 9. 1912; drehte seit 1943 Kurzfilme im Sinn des Neorealismus, dann realistisch-pessimistische, gesellschaftskritische und psychologische Filme mit dem Hauptthema Entfremdung und Auflösung zwischenmenschlicher Beziehungen. Ausgefallene Farbdramaturgie kennzeichnet »Die rote Wüste« (1963); Antonioni trat seit den 1980er-Jahren auch als Maler und Prosaautor hervor »Quel bowling sul Tevere« (Erzählungen, 1983; deutsch »Bowling am Tiber«, vollständig unter dem Titel »Chronik einer Liebe, die es nie gab«).
 
Weitere Filme: Chronik einer Liebe (1950); Die Freundinnen (1955); Der Schrei (1957); Die mit der Liebe spielen (L'avventura, 1960); Die Nacht (1960); Liebe 62 (L'Eclisse, 1962); Blow up (1966); Zabriskie Point (1970); Beruf: Reporter (1973); Das Geheimnis vom Oberwald (1979); Identifikation einer Frau (1982); Roma (1990); Noto, Mandorli, Vulcano, Stromboli, Carnevale (Filmmontage, 1992); Jenseits der Wolken (mit W. Wenders, 1995).
 
Literatur:
 
Reihe Film, Bd. 31: M. A. (1984).

Universal-Lexikon. 2012.