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Scheidenvorhof
Muschi (umgangssprachlich); äußere weibliche Geschlechtsteile (umgangssprachlich); Möse (vulgär); Fotze (derb); weibliche Scham; Dose (vulgär); Vulva (fachsprachlich); Pflaume (vulgär)

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Scheidenvorhof
 
(Vestibulum vaginae), die Region zwischen den kleinen Schamlippen und zwischen Kitzler und Damm. In den Scheidenvorhof münden die Harnröhre, die Scheide und eine größere Zahl von Vorhofdrüsen, die besonders bei sexueller Erregung schleimige Sekrete absondern und damit u. a. den Scheideneingang schlüpfrig machen. Dazu gehört der Teil der peri- und paraurethralen Drüsen, die nicht in die Harnröhre, sondern neben ihr münden, die kleinen Vorhofdrüsen und die Bartholin-Drüsen, die auch große Vorhofdrüsen heißen. Die zarte rosafarbene Schleimhaut des Scheidenvorhofs gleicht in der Empfindsamkeit den kleinen Schamlippen. In seiner Tiefe liegen auf einem großen Muskel beiderseits die großen Vorhof-Schwellkörper (Bulbi vestibuli), die neben der Scheidenöffnung beginnen und sich bauchwärts vereinigen, mit dem Schwellgewebe des Kitzlers in Verbindung stehen und bei sexueller Erregung anschwellen.
 
Siehe auch: Schwellkörper, Vulva.

Universal-Lexikon. 2012.