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Sekrete
Sekrete
 
[zu lateinisch secernere, secretum »absondern«, »ausscheiden«], Singular Sekret das, -(e)s, die bei Tieren, beim Menschen und bei Pflanzen bei der Sekretion v. a. von Drüsen oder einzelnen Drüsenzellen (Sekretzellen), ferner von neurosekretorischen Neuronen (Neurosekretion) oder auch von Epidermiszellen (wenn sie eine Kutikula abscheiden) abgesonderten Produkte, die im Unterschied zu den Exkreten (Exkretion) in der Regel noch bestimmte Aufgaben für das Lebewesen erfüllen. Sekrete im engeren Sinn sind u. a. Hormone (Inkrete), Verdauungsenzyme, Schutz-, Abwehr-, Duft- und Farbstoffe, Schleimstoffe, Nährsubstanzen (z. B. die Milch aus den Milchdrüsen), bei Pflanzen z. B. Zucker, ätherische Öle, Harze, Wachse, Enzyme. - Bildungsstätten der Sekrete sind die Dictyosomen des Golgi-Apparats. - Als Sekrete im weiteren Sinn, mit teils exkretonischen Funktionen, können der Schweiß und die von Pflanzen in Zellvakuolen gespeicherten, nicht mehr benötigten oder verwertbaren Stoffe bezeichnet werden.
 

Universal-Lexikon. 2012.