Wi|der|wil|le, der; -ns, (selten:) Wi|der|wil|len, der; -s [mhd. widerwille = Ungemach, Widersetzlichkeit]:
Gefühl des Angewidertseins; heftige Abneigung:
ein physischer Widerwille stieg in ihr auf;
Widerwillen [bei etw.] empfinden, gegen jmdn., etw. haben, hegen;
seinen Widerwillen unterdrücken;
etw. erregt, weckt jmds. Widerwillen;
etw. nur mit Widerwillen essen, tun können.
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Wi|der|wil|le, der; -ns, (seltener:) Wi|der|wil|len, der; -s [mhd. widerwille = Ungemach, Widersetzlichkeit]: Gefühl des Angewidertseins; heftige Abneigung: ein physischer W. stieg in ihr auf; Ein körperlicher Widerwille macht sich gegen die krankhaft anmutenden Ausschweifungen der Seele bemerkbar (Stern, Mann 374); Der Widerwillen, mit dem Helga jede Mahlzeit betrachtet hatte, war verschwunden (Danella, Hotel 141); Widerwillen [bei etw.] empfinden, gegen jmdn., etw. haben, hegen; seinen Widerwillen unterdrücken; etw. erregt, weckt jmds. Widerwillen; Ich überwand meinen Widerwillen, kniete nieder bei den Toten (Heym, Heimsuchung 171); etw. nur mit Widerwillen essen, tun können; Er wird früher oder später von Unmut und Zorn, ja auch von Abscheu und Widerwillen befallen (Reich-Ranicki, Th. Mann 257).
Universal-Lexikon. 2012.