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Sprachnorm
Sprach|norm, die (Sprachwiss.):
sprachliche Norm (1 a); Gesamtheit der in einer Sprachgemeinschaft (in Bezug auf Rechtschreibung, Aussprache, Grammatik u. Stil) als üblich u. richtig festgelegten Regeln.

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Sprachnorm,
 
im weiteren Sinn das Regelsystem einer Sprache, über das alle Mitglieder einer Sprachgemeinschaft verfügen und mit dessen Hilfe sie Äußerungen formulieren, die allgemein verständlich sind; im engeren Sinn ein theoretischer Regelapparat, der den mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauch durch Festlegung von Aussprache, Rechtschreibung und Grammatik sowie der zugelassenen lexikalischen, semantischen, pragmatischen, rethorischen und stilistischen Ausdrucksformen normiert. In der Regel sind Sprachnormen verbindlicher für die geschriebene als für die gesprochene Sprache.
 
Literatur:
 
Seminar: Der Regelbegriff in der prakt. Semantik, hg. v. H. J. Heringer (1974);
 
S.en, hg. v. K. Gloy u. G. Presch, 3 Bde. (1975-76);
 E. Coseriu: Sprache, Strukturen u. Funktionen (31979);
 R. Bartsch: S.en. Theorie u. Praxis (Neuausg. 1987);
 
Sociolinguistics, hg. v. U. Ammon u. a., Bd. 1 (Berlin 1987);
 
S.en u. Sprachnormwandel in gegenwärtigen europ. Sprachen, hg. v. Oskar Müller u. a. (1995);
 
Norm u. Variation, hg. v. K. J. Mattheier (1997).

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Sprach|norm, die (Sprachw.): sprachliche ↑Norm (1); Gesamtheit der in einer Sprachgemeinschaft (in Bezug auf Rechtschreibung, Aussprache, Grammatik u. Stil) als üblich u. richtig festgelegten Regeln.

Universal-Lexikon. 2012.