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notwendig
unumgänglich; zwingend; vorgeschrieben; nötig; benötigt werden; vonnöten; erforderlich; obligat; unvermeidlich; obligatorisch; unabdingbar; prinzipiell; wesentlich; konstitutiv; grundlegend; essentiell; integral (fachsprachlich); basal; essenziell; substanziell; primär; unerlässlich; unverzichtbar; ein Muss; unerläßlich; dringend; unbedingt; unentbehrlich; geboten; unausweichlich

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not|wen|dig ['no:tvɛndɪç] <Adj.>:
a) in einem bestimmten Zusammenhang unbedingt erforderlich:
notwendige Anschaffungen; die für eine Arbeit notwendige Zeit; etwas für notwendig erachten.
Syn.: geboten, nötig.
Zus.: lebensnotwendig.
b) nicht zu vermeiden:
der Verkauf des Hauses war notwendig.
Syn.: nötig, unausweichlich, unentbehrlich, unerlässlich, unumgänglich, unvermeidlich.
 
• nötig/notwendig
Von diesen beiden synonymen Adjektiven verbindet sich nur nötig mit »haben« zu der verbalen Fügung »etwas nötig haben« (brauchen, bedürfen, benötigen):
– Sie hat einen Urlaub dringend nötig.
– Er hat es nötig, mit seinen Erfolgen zu prahlen.
In Verbindung mit »sein« sind nötig und notwendig häufig austauschbar, allerdings ist »notwendig« nachdrücklicher:
– Ist es nötig (muss es denn sein), dass wir so früh aufbrechen?
Dagegen:
– Ist es notwendig (ist es gar nicht anders möglich), dass wir so früh aufbrechen?
Auch in Verbindung mit anderen Verben ist ein Austausch häufig möglich:
– Man hielt es nicht für nötig/notwendig, die Sperrstunde einzuführen.
– Änderungen haben sich nicht als nötig/notwendig erwiesen.
Aber nur:
– Es wäre nicht nötig gewesen, dass …
– Alles, was zum Leben nötig ist, haben wir.
Im Sinne von zwangsläufig kann »nötig« nicht anstelle von notwendig gebraucht werden:
– Das ist die notwendige (nicht: nötige) Folge.

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not|wen|dig 〈a. [-′—]Adj.〉
I 〈attr.; präd.〉
1. erforderlich, unentbehrlich, unerlässlich
2. unvermeidlich, zwangsläufig
3. vorgeschrieben
4. dringend
● \notwendige Anschaffungen, Unterlagen; die \notwendigen Formalitäten erledigen; die \notwendigen Schritte unternehmen; \notwendige Voraussetzung ● nur das Notwendigste mitnehmen; sein: es ist \notwendig, sofort zu beginnen; das Notwendige veranlassen; es könnte \notwendig werden, dass ... ● dringend, unbedingt \notwendig ● ich halte es für \notwendig
II 〈nur adv.〉 unbedingt ● etwas \notwendig brauchen
[eigtl. „die Not wendend“]

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not|wen|dig [auch: …'vɛn…] <Adj.> [eigtl. = die Not wendend]:
1.
a) im Zusammenhang mit etw. nicht zu umgehen; von der Sache selbst gefordert; unbedingt erforderlich; unerlässlich:
-e Maßnahmen;
sie hat nicht die dazu, dafür -en Fertigkeiten;
wir nahmen nur die -sten Dinge mit;
etw. ist [für jmdn.] n.;
<subst.:> sich auf das Notwendige beschränken;
es fehlte ihnen am Notwendigsten;
b) unbedingt, unter allen Umständen:
etw. n. brauchen, tun müssen.
2. in der Natur einer Sache liegend, zwangsläufig:
das war die -e Folge, Konsequenz.

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not|wen|dig [auch: -'- -] <Adj.> [eigtl. = die Not wendend]: 1. a) im Zusammenhang mit etw. nicht zu umgehen; von der Sache selbst gefordert; unbedingt erforderlich; unerlässlich: -e Anschaffungen, Maßnahmen, Voraussetzungen; sie hat nicht die dazu, dafür -en Fertigkeiten; Also denken Sie daran: Die -en Geschenke nicht erst am 23. Dezember einkaufen (Freie Presse 26. 11. 87, 8); wir nahmen nur die -sten Dinge mit; etw. ist [dringend, unbedingt] n.; etw. ist [für jmdn.] n.; etw. für [politisch] n. erachten; diese Entwicklung macht eine Überprüfung n.; <subst.:> sich auf das Notwendigste beschränken; das Notwendige veranlassen; es fehlte ihnen am Notwendigsten; b) unbedingt, unter allen Umständen: etw. n. brauchen, tun müssen. 2. in der Natur einer Sache liegend, zwangsläufig: das war die -e Folge, Konsequenz; eine naturgesetzlich -e Entwicklung; seine Rede musste n. Ärger hervorrufen; Die freiheitliche Demokratie ist heute n. eine pluralistische Demokratie (Fraenkel, Staat 257); daraus folgt [nicht] n., dass ...

Universal-Lexikon. 2012.