Akademik

Mitteldeutschland
Mịt|tel|deutsch|land; -s:
1. der mittlere Teil Deutschlands zwischen Nord- und Süddeutschland.
2. der thüringisch-obersächsische Raum.

* * *

Mịtteldeutschland,
 
1) geographisch der mittlere Abschnitt der deutschen Mittelgebirgsschwelle. Zur Elbe fließen in Mitteldeutschland Saale, Mulde und Schwarze Elster. Über die Abgrenzung des Begriffs (entstanden aus der Sicht des Deutschen Reiches 1870/71-1945) besteht unter den Geographen keine Übereinstimmung. Zu Mitteldeutschland gehören der Harz (im Nordwesten), der Thüringer und Frankenwald (im Südwesten), der deutsche Anteil des Erzgebirges und des Lausitzer Gebirges, die Sächsische Schweiz und das Lausitzer Bergland (im Südosten), der Fläming (im Norden). Im Inneren Mitteldeutschlands liegen das Thüringer Becken, die Leipziger Tieflandsbucht und das Mittelsächsische Hügelland.
 
Literatur:
 
M. gestern u. heute, hg. v. K. Rother (1995).
 
 2) in der Bundesrepublik v. a. in den 1950er- und 1960er-Jahren vielfach verwendete Bezeichnung für die DDR.

* * *

Mịt|tel|deutsch|land; -s: 1. das mittlere Deutschland vom Mittelrhein bis Schlesien. 2. der thüringisch-obersächsische Raum.

Universal-Lexikon. 2012.