Mi|se|re|or, das; -[s] [lat. misereor = ich erbarme mich]:
(1959 gegründete) katholische Organisation, die mit einem jährlichen Fastenopfer der deutschen Katholiken den Menschen in den Entwicklungsländern helfen will.
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Misereor
[lateinisch, nach Markus 8, 2: »Misereor super turbam« (»Mich erbarmt des Volkes«)], Bischöfliches Hilfswerk Misereor e. V., katholisches Entwicklungshilfswerk mit Sitz in Aachen. 1958 von den deutschen Bischöfen als »Aktion gegen Hunger und Krankheit in der Welt« gegründet, ist Misereor heute die weltweit größte kirchliche Hilfsorganisation für die Länder Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. Seit seiner Gründung hat Misereor über 8 Mrd. DM (Stand: Januar 2000) für Hilfsmaßnahmen, rd. 80 000 Entwicklungsprojekte zugunsten von Armen und Not Leidenden ungeachtet ihrer Religion, Rasse oder Nation eingesetzt. Die Projekte werden nach dem Prinzip »Hilfe zur Selbsthilfe« durch einheimische Partner vor Ort realisiert. Wichtige Tätigkeitsfelder sind: Landwirtschaft und Ernährung, Gesundheit, Bildung sowie Menschenrechtsarbeit. Die finanziellen Mittel setzen sich aus Spenden (1999: 117,6 Mio. DM), Kirchensteuergeldern (1999: 25 Mio. DM) und staatlichen Zuschüssen (über die »Katholische Zentralstelle für Entwicklungshilfe e. V.«, 1999: 148,5 Mio. DM) zusammen.
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Mi|se|re|or, das; -[s] [lat. misereor = ich erbarme mich]: (1959 gegründete) katholische Organisation, die mit einem jährlichen Fastenopfer der deutschen Katholiken den Menschen in den Entwicklungsländern helfen will.
Universal-Lexikon. 2012.