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Intoleranz
Unduldsamkeit; Intolerantsein; Unverträglichkeit

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In|to|le|ranz ['ɪntolerants̮], die; -:
mangelnde Toleranz, unduldsames Verhalten:
durch seine Intoleranz ihren künstlerischen Ambitionen gegenüber zerstörte er die Freundschaft.
Syn.: Abneigung, Vorurteil.

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Ịn|to|le|ranz 〈f. 20; unz.〉 = Unduldsamkeit; Ggs Toleranz [<lat. intolerantia „Unduldsamkeit“; zu tolerare „ertragen“]

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Ịn|to|le|ranz, die; -, -en [frz. intolérance < lat. intolerantia]:
1. <o. Pl.> das Intolerantsein; Unduldsamkeit:
I. gegenüber Andersdenkenden.
2. (Med.) mangelnde Widerstandskraft gegen bestimmte [schädliche] Stoffe.

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Ịntoleranz,
 
Unduldsamkeit, sowohl von Einzelpersonen als auch von Gruppen oder Gesellschaften und deren Autoritäten gegenüber weltanschaulicher und moralischer Überzeugungen sowie fremden Verhaltensweisen anderer (beziehungsweise ihrer eigenen Mitglieder); Gegensatz: Toleranz. Die Intoleranz verbindet häufig weltanschauliche mit persönlichen Motiven. Der Abbau intoleranten Verhaltens geht mit der Auflösung eigener Vorurteile und dem Erkennen des gleichberechtigten Eigenwertes einher, den andere, ungeachtet ihrer Herkunft oder Überzeugungen, als Persönlichkeiten besitzen. - In der Religionsgeschichte war und ist Intoleranz oft mit der Postulierung jeweils exklusiver Wahrheits- und Absolutheitsansprüche verbunden. (Fundamentalismus)

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Ịn|to|le|ranz [auch: - - - '-], die; -, -en [frz. intolérance < lat. intolerantia]: 1. <o. Pl.> das Intolerantsein (1); Unduldsamkeit: I. gegenüber Andersdenkenden; Wer investiert schon gern dort, wo I. und Inkompetenz regieren? (Focus 38, 1998, 64). 2. (Med.) mangelnde Widerstandskraft gegen bestimmte [schädliche] Stoffe.

Universal-Lexikon. 2012.