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Pfad [pf̮a:t], der; -[e]s, -e:schmaler Weg, der nur von Fußgängern benutzt wird:
durch die Wiesen zog sich ein Pfad bis an den Waldesrand.
Zus.: Fußpfad, Wiesenpfad.
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Pfad 〈m. 1〉 schmaler Weg ● den \Pfad der Tugend wandeln 〈fig.; poet.〉 [<ahd. pfad, engl. path <germ. *paþa; Herkunft nicht geklärt]
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Pfad , der; -[e]s, -e [mhd. pfat, ahd. pfad, H. u.]:
schmaler Weg:
ein steiniger P. schlängelte sich durchs Tal;
Ü die verschlungenen -e des Lebens;
☆ ein dorniger P. (geh.; ein mit vielen Schwierigkeiten verbundener Weg zu einem Ziel hin);
die ausgetretenen -e verlassen (geh.; im Denken od. Handeln vom üblichen Schema abweichen);
auf ausgetretenen -en wandeln (geh.; immer nur in derselben [erprobten] Weise vorgehen, keine Neuerungen riskieren);
auf dem P. der Tugend wandeln (geh., auch spött.; tugendhaft, brav sein).
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I Pfad
[engl. path], Datenverwaltung: ein Weg in einer hierarchisch geordneten Verzeichnisstruktur (Verzeichnisbaum), der angibt, wie man vom obersten Verzeichnis (Stammverzeichnis) über Unterverzeichnisse zum gewünschten Verzeichnis oder zur gewünschten Datei gelangt. Bei Betriebssystemen und Anwendungsprogrammen wird ein Pfad entweder grafisch mit einer Baumstruktur oder als Folge der zu durchlaufenden Verzeichnisebenen angegeben, die üblicherweise durch die Zeichen »/« oder »« getrennt werden (z. B: »C:ProgrammeWindowsCommand«). Man unterscheidet den Suchpfad und den Zugriffspfad.
II
Pfad,
Bildbearbeitung: eine Linie, die nach Bedarf aus einzelnen Segmenten bestehen darf. An einer solchen Linie kann etwa, auch wenn sie gebogen ist, Text ausgerichtet werden. Häufig dienen geschlossene Pfade zur Freistellung von Bildelementen, d. h., die eingeschlossenen Bildteile werden in eine eigene Bildebene gebracht.
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Pfad, der; -[e]s, -e [mhd. pfat, ahd. pfad, H. u.]: schmaler Weg: ein schmaler, steiniger, schattiger P. schlängelte sich durchs Tal; Manchmal wichen wir vom Weg ab, stiegen -e hinauf, die an verlassenen Häusern endeten (Fels, Kanakenfauna 90); Ü die verschlungenen -e des Lebens; dass seine eigene Partei ihm nicht so recht auf dem P. folgen will, den er mit dem liberalen Partner festgelegt hat (NZZ 5. 11. 82, 2); *ein dorniger P. (geh.; ein mit vielen Schwierigkeiten verbundener Weg zu einem Ziel hin); krumme -e/auf krummen -en wandeln (geh.; etw. Unrechtes tun); die ausgetretenen -e verlassen (geh.; im Denken od. Handeln vom üblichen Schema abweichen u. eigene, schöpferische Ideen entwickeln); auf ausgetretenen -en wandeln (geh.; keine eigenen Einfälle haben, immer nur nach einem bestimmten Schema handeln, keine Neuerungen riskieren); auf dem P. der Tugend wandeln (geh., auch spött.; tugendhaft, brav sein); vom P. der Tugend abweichen/den P. der Tugend verlassen (geh., auch spött.; etwas Unrechtes tun); jmdn. auf den P. der Tugend zurückführen (geh.; bewirken, dass jmd. wieder anständig o. ä. wird).
Universal-Lexikon. 2012.