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Finạnz|analyse,

 

1) Betriebswirtschaftslehre: Untersuchung der wirtschaftlichen, besonders der finanziellen Situation von Unternehmen hinsichtlich der künftigen Ertragslage und Liquidität. Eine interne Finanzanalyse wird vom Unternehmen selbst zum Zweck der Informationsgewinnung für Finanzplanung und -kontrolle durchgeführt. Bei externer Finanzanalyse, die von Personen außerhalb des Unternehmens vorgenommen wird, dienen Jahresabschlussinformationen und bei börsennotierten Unternehmen zusätzlich die Kursentwicklung als Basis. Darüber hinaus können branchenspezifische Daten sowie die allgemeine konjunkturelle Entwicklung mit einbezogen werden. Hauptinteressenten externer Finanzanalyse sind die derzeitigen sowie potenziellen Anteilseigner, Lieferanten und Konkurrenten eines Unternehmens, wobei je nach Interessenlage unterschiedliche finanzwirtschaftliche Kriterien wie Rentabilität, Liquidität, Sicherheit und finanzielle Unabhängigkeit im Vordergrund der Betrachtung stehen. Finanzanalysen umfassen die Beurteilung der Vermögens- und Kapitalstruktur eines Unternehmens u. a. mithilfe von Bilanzkennzahlen (Bilanz), die Beurteilung des Kapitalflusses, z. B. mithilfe von Kennzahlen wie Cash-Flow, Return on Investment u. a. Rentabilitätsgrößen (Kapitalflussrechnung), sowie die Ermittlung der Quellen und der Verwendungen des Periodengewinns oder anderer Erfolgsgrößen (z. B. Jahresüberschuss, Bilanzgewinn).

 

 2) Börsenwesen: Verfahren zur Beurteilung finanzieller Anlagealternativen (v. a. Aktien und Anleihen) hinsichtlich des zu erwartenden Ertrages und Risikos im Verhältnis zum Börsen- oder Emissionskurs. Die Methoden der Finanzanalyse berücksichtigen fundamentale, charttechnische (Charts) und marktpsychologische Aspekte. Die Finanzanalyse soll ein fundiertes Urteil über Qualität, Sicherheit und mögliche Wertentwicklung verschiedener Geldanlagen ermöglichen. (Aktienanalyse)