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B. Reiter (Reiterstandbild im Bamberger Dom).
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1) Eugen, Chemiker, * Berlin 19. 7. 1857, ✝ Ponte Tresa (bei Lugano) 10. 12. 1932; Professor für organische Chemie in München (1892/93) und Zürich; untersuchte v. a. Guanidinderivate und Diazoverbindungen; führte Natrium und Amylalkohol als Reduktionsmittel ein und entdeckte u. a. Pyren und Reten.
2) Ludwig, Politiker und Publizist, * Mainz 22. 7. 1823, ✝ Berlin 14. 3. 1899; nahm 1848/49 am pfälzischen Aufstand teil, seit 1868 im Zollparlament, 1871-93 Mitglied des Reichstags (Nationalliberale Partei, ab 1881 Freisinnige). Zunächst einflussreicher finanzpolitischer Berater Bismarcks (Gründung der Reichsbank, Münzreform) und Vorkämpfer des Freihandels, stellte er sich entschieden gegen Bismarcks Schutzzoll- und Kolonialpolitik, wurde daher Vertrauter des Kronprinzen und späteren Kaisers Friedrich III.
Werke: Gesammelte Schriften, 5 Bände (1894-98); Erinnerungen (1899); Bismarcks großes Spiel. Die geheimen Tagebücher L. Bambergers, herausgegeben von E. Feder (1932).
S. Zucker: L. B. (Pittsburgh, Pa., 1975).
3) Richard, österreichischer Pädagoge und Schriftsteller, * Meidling (heute zu Paudorf [NÖ]) 22. 2. 1911; setzte sich für die Verbreitung guter Jugendliteratur ein und wirkte auch über Österreich hinaus im Bereich der Literaturerziehung; gründete 1947 den österreichischen Buchclub der Jugend, den er bis 1953 freiberuflich leitete, ab 1953 als Generalsekretär; 1965-72 Direktor des Instituts für Kinder-, Jugend- und Volksliteratur (heute: Institut für Jugendliteratur und Leseforschung) in Wien.
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1Bạm|ber|ger, der; -s, -: Ew.
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2Bạm|ber|ger <indekl. Adj.>: B. Reiter (Reiterstandbild im Bamberger Dom).
Universal-Lexikon. 2012.