Akademik

wund
entzündet

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wund [vʊnt] <Adj.>:
(in Bezug auf die Haut einer Körperstelle o. Ä.) durch Reibung o. Ä. verletzt:
wunde Füße; seine Ferse war von dem scheuernden Schuh ganz wund; sich wund laufen, reiten.
Syn.: böse (ugs.), schlimm (fam.).

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wụnd 〈Adj.〉
1. aufgrund anhaltender Reibung aufgescheuert, gerötet u. schmerzend
2. 〈poet.〉 verwundet
● seine Worte waren Balsam für ihr \wundes Herz 〈poet.; umg. a. scherzh.〉; ein \wunder Krieger 〈poet.〉; \wunder Punkt 〈fig.〉 Sache, von der man lieber nicht spricht, schwache Stelle; eine \wunde Stelle am Finger haben ● \wund laufen = wundlaufen; \wund liegen = wundliegen; \wund reiben = wundreiben; \wund reiten = wundreiten; \wund schreiben = wundschreiben; einen Säugling pudern und einreiben, damit er nicht \wund wird [<mhd. wunt(d) <ahd. wun(t)t <got. wunds „verwundet, verletzt, geschlagen“ <germ. *uen- „schlagen, verletzen“]

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wụnd <Adj.> [mhd., ahd. wunt, eigtl. = geschlagen, verletzt]:
1. durch Reibung o. Ä. an der Haut verletzt; durch Aufscheuern o. Ä. der Haut entzündet:
-e Füße;
ihre Fersen sind ganz w.;
ich habe mir den Rücken w. gelegen;
ein w. gelegener Rücken;
Ü mit -em (geh.; von Weh erfülltem) Herzen.
2. (Jägerspr. selten) krank (2).

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wụnd <Adj.> [mhd., ahd. wunt, eigtl. = geschlagen, verletzt]: 1. durch Reibung o. Ä. an der Haut verletzt; durch Aufscheuern o. Ä. der Haut entzündet: -e Füße; die -en Stellen mit Puder bestreuen; seine Fersen sind ganz w.; sich w. laufen, reiten; er sagt zu mir, ich solle das Fell aus seinem Bett nehmen ... Ich tue das, obwohl er sich dann leichter w. liegen kann (Spiegel 13, 1985, 222); ich habe mir den Rücken, mich am Rücken w. gelegen; wir ... rollen sie dann zur Seite, um ihren w. gelegenen Rücken mit Öl abzutupfen (Zivildienst 5, 1986, 18); ich habe mir die Finger w. geschrieben (ugs. übertreibend; habe sehr viele Briefe geschrieben), um noch ein Quartier zu bekommen; Dafür gibt es eine eigene Redaktion. Die telefonieren sich die Finger w. (ugs. übertreibend; telefonieren überaus viel, anhaltend; Hörzu 6, 1976, 13); Ü Ich träume jede Nacht von ihr und erwache mit einem völlig -en (geh.; von Weh erfüllten) Herzen (Reich-Ranicki, Th. Mann 240). 2. (Jägerspr. selten): krank (2).

Universal-Lexikon. 2012.