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andrehen
aufzwängen; jemandem etwas aufdrängen; aufoktroyieren; oktroyieren; unterjubeln; aufschwatzen; aufschwätzen

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an|dre|hen ['andre:ən], drehte an, angedreht <tr.; hat:
1. /Ggs. abdrehen/:
a) (durch Drehen an einem Knopf, Schalter o. Ä.) zum Fließen, Hervortreten bringen:
das Licht, Gas andrehen; die Nachrichten im Radio andrehen.
b) (durch Drehen an einem Knopf, Schalter o. Ä.) in Betrieb, in Gang setzen:
den Wasserhahn, die Lampe, das Radio andrehen.
Syn.: anknipsen, anmachen, anschalten, anstellen, aufdrehen, einschalten, einstellen.
2. (ugs.) jmdn. (durch Überredung oder Täuschung) dazu bringen, etwas Minderwertiges, für ihn Überflüssiges o. Ä. zu kaufen, zu akzeptieren:
jmdm. Falschgeld, eine Fälschung andrehen; sie hat ihm ein mieses Zimmer in der Altstadt angedreht; was hast du dir denn da für einen Schund, Schrott andrehen lassen?; im Basar wollte man ihr einen Teppich andrehen.
Syn.: 1 anhängen (ugs.), aufschwatzen.

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ạn||dre|hen 〈V. tr.; hat
1. etwas \andrehen
1.1 zu drehen beginnen (Kurbel)
1.2 durch Drehen in Bewegung setzen (Motor)
1.3 ein-, ausschalten (Licht, Radio)
2. 〈umg.〉 jmdm. etwas \andrehen jmdm. etwas betrügerisch od. wider dessen Willen verkaufen
● wem willst du das \andrehen? 〈umg.〉; jmdm. eine Arbeit \andrehen 〈umg.〉 jmdn. zu einer Arbeit überreden, zu der man selbst keine Lust hat

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ạn|dre|hen <sw. V.; hat:
1.
a) durch Betätigung eines [Dreh]schalters, Knopfes o. Ä. zum Fließen, Strömen o. Ä. bringen; die Zufuhr von etw. ermöglichen:
das Licht, das Gas, das Wasser a.;
b) durch Betätigung eines Knopfes o. Ä. in Betrieb setzen, einschalten, anstellen:
die Dusche, das Radio, eine Maschine a.;
c) (ugs.) einschalten:
die Nachrichten a.
2. durch Drehen befestigen, festdrehen:
die Schrauben, den Griff a.
3. (ugs.) (jmdm.) etw. [Minderwertiges, Unnötiges] aufschwatzen, verkaufen:
sich einen Staubsauger a. lassen.
4. (Film) (einen Film) zu drehen anfangen:
Anfang des Jahres wird [der Film] angedreht.

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Andrehen,
 
das Verbinden durch Zusammendrehen zweier Garn- oder Vorgarnenden beim Spinnen und beim Einlegen einer neuen Webkette in die Webmaschine; geschieht von Hand oder durch eine Andrehmaschine.

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ạn|dre|hen <sw. V.; hat: 1. a) durch Betätigung eines [Dreh]schalters, Knopfes o. Ä. zum Fließen, Strömen o. Ä. bringen; die Zufuhr von etw. ermöglichen: das Licht, das Gas a.; Er ging ins Bad ... und drehte das Wasser an (Baldwin [Übers.], Welt 64); b) durch Betätigung eines Knopfes o. Ä. in Betrieb setzen, einschalten, anstellen: die Dusche, das Radio, eine Maschine a.; c) (ugs.) einschalten: sie drehte ... im ... Fernsehen die Spätausgabe der politischen Nachrichten an (Rolf Schneider, November 107). 2. durch Drehen befestigen, festdrehen: die Schrauben, den Griff a. 3. (ugs.) (jmdm.) etw. [Minderwertiges, Unnötiges] aufschwatzen, verkaufen: sich einen Staubsauger a. lassen; ich habe ihm das beschädigte Buch angedreht; Diese ... Firma dreht Ihnen in Werbeveranstaltungen Rheumadecken ... zu Fantasiepreisen an (DM 5, 1966, 37); Ü mich ... mit ... Kindern rumzuärgern, die haschen und ihren Mädchen Babys andrehen (sie schwängern; Hörzu 41, 1975, 19). 4. (Film) (einen Film) zu drehen anfangen: Anfang des Jahres wird [der Film] angedreht.

Universal-Lexikon. 2012.