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auf|dre|hen ['au̮fdre:ən], drehte auf, aufgedreht:1. <tr.; hat
a) durch Drehen öffnen:
den Hahn aufdrehen.
b) durch Öffnen eines Ventils o. Ä. die Zufuhr von etwas ermöglichen:
das Gas, das Wasser aufdrehen.
c) durch Drehen lockern:
eine Schraube aufdrehen.
d) durch Betätigen eines Knopfes o. Ä. laut[er] werden lassen:
das Radio aufdrehen.
2. <itr.; hat (ugs.) Gas geben, die Geschwindigkeit beschleunigen:
auf der Autobahn mächtig aufdrehen.
Syn.: auf die Tube drücken (ugs.), ↑ beschleunigen, einen Zahn zulegen (ugs.).
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auf||dre|hen 〈V.; hat〉
I 〈V. tr.〉
1. durch Drehen öffnen (Leitungshahn)
2. durch Drehen lockern (Schraube)
3. durch Drehen in Gang setzen, aufziehen (Uhrwerk)
● den Gashahn \aufdrehen 〈umg.〉 Selbstmord (durch Gas) begehen; die Musik \aufdrehen lauter stellen
II 〈V. intr.; umg.〉
1. Gas geben, schneller fahren
2. lustig, ausgelassen werden, in Schwung kommen
3. die eigene Leistung steigern
● er hat auf der Heimfahrt mächtig aufgedreht; wenn sie in Stimmung ist, kann sie mächtig \aufdrehen; du bist ja heute Abend so richtig aufgedreht; nach der Halbzeit drehte die Mannschaft auf
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auf|dre|hen <sw. V.; hat:
1.
a) durch Drehen öffnen:
den Verschluss, den Wasserhahn a.;
b) (ugs.) durch Öffnen eines Ventils, einer Schließvorrichtung zuströmen lassen:
das Gas, das Wasser a.;
c) durch Drehen lockern:
eine Schraube a.;
d) (ugs.) durch Betätigen eines Knopfes lauter stellen:
das Radio, den Fernseher a.;
sie hatte die Musik laut aufgedreht;
e) (südd., österr.) ein-, anschalten:
die Beleuchtung im Flur a.;
f) (landsch.) durch Drehen aufziehen, in Gang setzen:
die Spieldose a.
2.
a) (das Haar) auf Lockenwickler aufwickeln:
ich drehte [mir] nach dem Waschen die Haare auf;
b) nach oben drehen, aufzwirbeln:
den Schnurrbart a.
3. (ugs.) Gas geben, beschleunigen:
auf der Autobahn mächtig, ordentlich a.;
Ü in der zweiten Halbzeit hatte die Mannschaft noch einmal aufgedreht (die Leistung, das Tempo gesteigert).
4.
a) (ugs.) in Stimmung kommen:
nach dem dritten Glas drehte er mächtig auf;
b) (südd., österr.) zu schimpfen anfangen, wütend werden.
5. (Seemannsspr.) (das Schiff) gegen den Wind od. gegen die Strömung drehen.
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aufdrehen,
Seemannssprache: ein Schiff mit dem Bug gegen Wind oder Strom drehen, um die Fahrt zu stoppen.
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auf|dre|hen <sw. V.; hat: 1. a) durch Drehen öffnen: den Verschluss, den Wasserhahn a.; Auf den Gedanken, das Ventil weiter aufzudrehen, kam er nicht (Ott, Haie 364); b) (ugs.) durch Öffnen eines Ventils, einer Schließvorrichtung zuströmen lassen: das Gas a.; Sie musste, während sie das Wasser aufdrehte, ... ein ... Tuch unter den Kran gehalten haben (Schröder, Wanderer 141); c) durch Drehen lockern: eine Schraube a.; d) (ugs.) durch Drehen lauter stellen: das Radio a.; Er dreht den Plattenspieler voll auf, bis zur Klirrgrenze (Degener, Heimsuchung 125); e) (südd., österr.) ein-, anschalten: die Zimmerbeleuchtung a.; f) (landsch.) durch Drehen aufziehen, in Gang setzen: die Spieldose, ein Spielzeugauto a. 2. a) (das Haar) auf Lockenwickler aufwickeln: ich drehte [mir] nach dem Waschen die Haare auf; b) nach oben drehen, aufzwirbeln: den Schnurrbart a. 3. (ugs.) Gas geben, beschleunigen: auf der Autobahn mächtig, ordentlich a.; Ü in der zweiten Halbzeit hatte die Mannschaft noch einmal aufgedreht (die Leistung, das Tempo gesteigert); Bands von Jugendmusikschulen drehten bei der Kulturwoche tüchtig auf (spielten mit Schwung auf; MM 29. 9. 89, 22). 4. a) (ugs.) in Stimmung kommen: nach dem dritten Glas drehte er mächtig auf; Ihre wiedergewonnene gute Laune ließ sie sich jedoch nicht verderben. Im Gegenteil, sie drehte auf (Bastian, Brut 92); b) (südd., österr.) zu schimpfen anfangen, wütend werden. 5. (Seemannsspr.) (das Schiff) gegen den Wind od. gegen die Strömung drehen.
Universal-Lexikon. 2012.