Akademik

starren
stieren; gaffen; glotzen (umgangssprachlich); Augen machen (umgangssprachlich)

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star|ren ['ʃtarən] <itr.; hat:
1. unentwegt, starr (2) in eine Richtung sehen:
sie starrte auf den Fremden, in die Dunkelheit.
Syn.: stieren.
2. (emotional) ganz, völlig bedeckt sein mit etwas [und dadurch starr, steif wirken]:
ihre Kleider starren vor Schmutz.

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stạr|ren 〈V. intr.; hatunbeweglich, starr blicken, schauen, unentwegt in eine Richtung blicken ● auf jmdn. od. etwas \starren; jmdm. ins Gesicht \starren; Löcher in die Luft \starren 〈fig.; umg.; scherzh.〉; vor sich hin \starren; das Zimmer starrte vor, von Schmutz war völlig schmutzig; die Krieger, Soldaten starrten von Waffen waren stark bewaffnet [<mhd. starren, sterren „steif sein“ u. mhd., ahd. stareb, engl. stare „unbeweglich blicken“ <idg. *(s)ter(e)- „starr, steif, hart“]

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stạr|ren <sw. V.; hat [in der nhd. Form sind zusammengefallen mhd. starren = steif sein, ablautend ahd. storrēn = steif hervorstehen u. mhd. star(e)n, ahd. starēn = unbeweglich blicken]:
1. starr (2) blicken:
auf jmdn., etw. s.
2.
a) von etw. voll, ganz bedeckt sein [u. deshalb starr (1 a), steif wirken]:
er, seine Kleidung, das Zimmer starrt vor/von Schmutz;
b) sehr viel von etw. aufweisen, sodass kaum noch etw. anderes zu sehen ist; strotzen:
von Waffen s.
3. starr [in die Höhe] ragen.

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stạr|ren <sw. V.; hat [in der nhd. Form sind zusammengefallen mhd. starren = steif sein, ablautend ahd. storrēn = steif hervorstehen u. mhd. star(e)n, ahd. starēn = unbeweglich blicken]: 1. starr (2) blicken: alle starrten erstaunt, [wie] gebannt auf den Fremden; Meine Augen brennen, so starre ich in das Dunkel (Remarque, Westen 150); Seine ... Augen starrten leblos gegen die hohe Hallenwand (Borchert, Geranien 79); Corinna hatte es, nach oben starrend, gar nicht bemerkt (Hausmann, Abel 93). 2. a) von etw. voll, ganz bedeckt sein [u. deshalb ↑starr (1 a), steif wirken]: er, seine Kleidung, das Zimmer starrt vor/von Schmutz; sie brachten die Fetzen des Schleiers herbei, die von halbgetrocknetem Blute starrten (Th. Mann, Joseph 624); b) sehr viel von etw. aufweisen, sodass kaum noch etw. anderes zu sehen ist; strotzen: von Waffen s.; Sie starrte von Perlen und Diamanten (A. Kolb, Daphne 19). 3. starr [in die Höhe] ragen: die Schienen der Feldbahn drüben sind aufgerissen, sie starren hoch gebogen in die Luft (Remarque, Westen 56). ∙ 4. a) starr (1 a), steif sein: ein hohes Gedeck mit starrenden Ledervorhängen (Mörike, Mozart 213); b) erstarren: Schon starrt das Leben, und vorm Ruhebette wie vor dem Grabe scheut der Fuß (Goethe, Egmont V); Die Deinen, heiß gedrängt von Meroe, weichen! - Dass sie zu Felsen starrten! (Kleist, Penthesilea 15); die Tinte starrt (trocknet ein), vergilbt ist das Papier (Goethe, Faust II, 6574); c) steif, ↑starr (1 a) dastehen: Die rohe Menge hast du nie gekannt, sie starrt (steht untätig da) und staunt und zaudert, lässt geschehn (Goethe, Die natürliche Tochter IV, 4); Er soll mir zappeln, s., kleben (Goethe, Faust I, 1862).

Universal-Lexikon. 2012.