Ygg|dra|sil 〈[
ỵk-] m.; -s; unz.; nord. Myth.〉 Weltesche, ein immergrüner Baum im Mittelpunkt der Welt, unter dessen Wurzeln die Welten der Menschen liegen [anord., eigtl. „Pferd des Schrecklichen“ <yggr „schrecklich“ + drasill „Pferd“]
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Ỵgg|dra|sil , der; -s <meist o. Art.> [eigtl. = Pferd des Schrecklichen, zu anord. yggr = schrecklich (Beiname Odins) u. drasill = Pferd] (germ. Mythol.):
Weltesche.
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Ỵggdrasil
[eigentlich »Pferd des Schrecklichen«, zu altnordisch yggr »schrecklich« (Beiname Odins) und drasill »Pferd«], Welt|esche, altnordischer Mythos: der heilige, immergrüne Baum im Weltmittelpunkt, dessen Zweige sich über die gesamte Erde ausbreiten. Seine Wurzeln, unter denen drei Quellen entspringen, verbinden Midgard, Utgard und Niflheim. Yggdrasil wird von mythischen Tieren bewohnt: Vier Hirsche fressen an seinen Zweigen, in seiner Krone sitzt ein Adler, zwischen dem Drachen Nidhögg und dem Adler eilt das Eichhörnchen Ratatoskr hin und her. Das Beben des Baumes ist eines der ersten Zeichen des Weltuntergangs (Ragnarök).
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Universal-Lexikon. 2012.