Akademik

Atlant
Weltkarte; Landkarte; Atlas

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At|lạnt 〈m. 16; Arch.〉 Männergestalt, die auf Haupt od. emporgehobenen Armen das Gebälk trägt [nach dem Riesen Atlas der grch. Sage, der die Welt auf seinen Schultern trägt]

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At|lạnt, der; -en, -en [griech. Átlas (Gen.: Átlantos), nach dem altgriech. Gott 2 Atlas; vgl. 2Atlas] (Archit.):
Gebälkträger in Form einer männlichen Figur.

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Atlạnt
 
[nach dem Titanen Atlas der griechischen Mythologie] der, -en/-en, bei den Römern auch Telamon, in der Bau- und Bildhauerkunst eine kraftvolle männliche Gestalt, die ein Gebälk stützt. Der Atlant ist bereits in der antiken Baukunst nachzuweisen. Das Motiv der Trägerfigur, jetzt auch als Sitzfigur sowie kniend oder hockend, kommt auch im Mittelalter vor (ehemaliger Ostlettner des Mainzer Doms, um 1240). Die Renaissance greift auf antike Beispiele zurück, nun v. a. für den Palastbau (Heidelberger Schloss, um 1560). Im Barock findet der Atlant vielfältige Anwendung.

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At|lạnt, der; -en, -en [griech. Átlas (Gen.: Átlantos), nach dem altgriech. Gott 1Atlas; vgl. 2Atlas] (Archit.): Gebälkträger in Form einer männlichen Figur.

Universal-Lexikon. 2012.