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Töpferscheibe
Tọ̈p|fer|schei|be 〈f. 19Drehscheibe zum Formen des Tons für Töpferwaren

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Tọ̈p|fer|schei|be, die:
horizontal sich drehende Scheibe, auf der man beim Töpfern Gefäße formt; Drehscheibe (2).

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Töpferscheibe,
 
Drehscheibe, zur Formung rotationssymmetrischer Keramikwaren verwendete einfache Maschine, bei der eine waagerecht liegende Scheibe über eine senkrechte Welle durch Fußantrieb oder mittels Elektromotor in Rotation versetzt wird.
 
Geschichte:
 
Mattenabdrücke am Boden von vorgeschichtlichen Tongefäßen deuten an, dass diese auf einer beweglichen Unterlage modelliert wurden; bald kamen Untersätze aus Holz oder Keramik hinzu; als man diese drehbar lagerte (im 6. Jahrtausend), war die urtümlichste Form der Töpferscheibe erfunden (Ostirak, Westiran). Im südlichen Mesopotamien (Eanna) wurde um 3700/3600 v. Chr. durch Verbesserung der Lagerung und Steigerung der Drehmasse die schnell laufende, noch von Hand, aber nach dem Prinzip des Schwungrades gedrehte Scheibe entwickelt, die es ermöglichte, in einem einzigen Arbeitsgang aus einem Tonklumpen ein Gefäß zu formen. In hellenistischer Zeit wurde (in Ägypten) die fußgetriebene Scheibe erfunden.
 

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Tọ̈p|fer|schei|be, die: horizontal sich drehende Scheibe, auf der man beim Töpfern Gefäße formt; ↑Drehscheibe (2).

Universal-Lexikon. 2012.