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Topf
WC; Klo (umgangssprachlich); Wasserklosett; 00; stilles Örtchen (umgangssprachlich); Klosett; Abort; Lokus (umgangssprachlich); Örtchen (umgangssprachlich); Donnerbalken (umgangssprachlich); Kackstuhl (derb); Hütte (umgangssprachlich); Toilette; Scheißhaus (derb); Bedürfnisanstalt; Latrine; Budget; Etat; Haushaltsplan; Haushalt; Finanzplan; Kasserole; Kochtopf; Blumentopf; Blumenkübel

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Topf [tɔpf̮], der; -[e]s, Töpfe ['tœpf̮ə]:
1. (aus feuerfestem Material bestehendes) zylindrisches Gefäß [mit Deckel], in dem Speisen gekocht werden:
einen Topf auf den Herd setzen; welchen Topf nimmst du für die Nudeln?
Syn.: Kessel, Kochtopf, Pfanne (schweiz.).
Zus.: Aluminiumtopf, Blechtopf, Email[le]topf, Fleischtopf, Henkeltopf, Kupfertopf, Schmortopf, Schnellkochtopf, Wassertopf.
2. [zylindrisches] Gefäß aus unterschiedlichem Material, für unterschiedliche Zwecke:
ein Topf aus Porzellan für Milch; Töpfe mit Blumen.
Syn.: Behälter, Behältnis.
Zus.: Blumentopf, Farbtopf, Honigtopf, Kaffeetopf, Kleistertopf, Leimtopf, Marmeladentopf, Milchtopf, Mustopf, Salbentopf, Schminktopf, Senftopf, Steintopf, Tontopf.

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Tọpf 〈m. 1u
1. 〈i. w. S.〉 tiefes Gefäß (Blumen\Topf)
2. 〈i. e. S.〉 Gefäß zum Kochen, Kochtopf
3. Nachttopf
● ein \Topf voll Wasser, Suppe; ein Kind auf den \Topf setzen; den \Topf aufs Feuer setzen, vom Feuer nehmen; anderen Leuten in die Töpfe gucken 〈fig.; umg.〉 sich neugierig für die Angelegenheiten anderer interessieren; seine Nase in alle Töpfe stecken neugierig nachschauen, was es zu essen gibt; alles in einen \Topf werfen 〈fig.; umg.〉 alles unterschiedslos behandeln [<mhd. topf <ahd. doph, topf „Kreisel“ <germ. *deup- „vertiefen, einsenken“]

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Tọpf , der; -[e]s, Töpfe [aus dem Ostmd., mhd. (md.) topf, H. u., viell. zu tief u. eigtl. = trichterförmige Vertiefung]:
1. aus feuerfestem Material bestehendes, [beidseitig] mit einem Henkel versehenes, zylindrisches Gefäß [mit Deckel], in dem Speisen gekocht werden; Kochtopf:
ein gusseiserner T.;
ein T. [mit, voll] Suppe;
einen T. Kartoffeln (einen mit Kartoffeln gefüllten Topf) aufsetzen;
R jeder T. findet seinen Deckel (jeder, alles findet das ihm gemäße, zu ihm passende Gegenstück);
wie T. und Deckel zusammenpassen (ugs.; sehr gut zusammenpassen);
seine Nase in alle Töpfe stecken (ugs. abwertend; sehr neugierig sein);
jmdm. in die Töpfe gucken (ugs.; sich neugierig um jmds. Angelegenheiten kümmern);
alles in einen T. werfen (ugs.; alles, alle gleich [schlecht] beurteilen, ohne die bestehenden Unterschiede zu berücksichtigen).
2.
a) offenes [bauchiges] Gefäß mit Henkel u. Tülle zur Aufnahme von Flüssigkeiten, bes. von Milch:
ein T. [mit, voll] Milch;
b) mehr od. weniger hohes, zylindrisches od. bauchiges Gefäß (bes. aus Keramik od. Porzellan) meist ohne Deckel für die Aufnahme von Nahrungsmitteln:
ein T. aus Steingut;
ein T. [mit] Schmalz;
Ü die Einkünfte gingen alle in den gemeinsamen, in den großen T. (wurden Gemeinschaftseigentum);
c) Kurzf. von Nachttopf:
auf dem T. sitzen;
er muss mal auf den T. (ugs. scherzh.; auf die Toilette gehen);
d) meist sich nach oben erweiterndes Gefäß mit kreisförmiger Grundfläche (bes. aus Ton) zum Einpflanzen, Halten von Topfpflanzen:
Geranien in Töpfe pflanzen.

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Tọpf, der; -[e]s, Töpfe [aus dem Ostmd., mhd. (md.) topf, H. u., viell. zu ↑tief u. eigtl. = trichterförmige Vertiefung]: 1. aus feuerfestem Material bestehendes, [beidseitig] mit einem Henkel versehenes, zylindrisches Gefäß [mit Deckel], in dem Speisen gekocht werden; Kochtopf: ein emaillierter, gusseiserner T.; ein T. aus Aluminium; der T. ist leer; ein T. [mit, voll] Suppe; einen T. Kartoffeln (einen mit Kartoffeln gefüllten Topf) aufsetzen; einen T. Kartoffeln (Menge Kartoffeln, die in einen Topf geht) schälen; einen T. auf den Herd stellen, aufs Feuer setzen, vom Herd nehmen; im T. rühren; Frau Schock dreht sich um und klappert mit den Töpfen (Ossowski, Flatter 45); R jeder T. findet seinen Deckel (jeder, alles findet das ihm gemäße, zu ihm passende Gegenstück); es/das ist noch nicht in dem T., wo's kocht (landsch.; die Sache ist noch nicht so, wie sie sein soll ); *wie T. und Deckel zusammenpassen (ugs.; sehr gut zusammenpassen); seine Nase in alle Töpfe stecken (ugs. abwertend; sehr neugierig sein); jmdm. in die Töpfe gucken (ugs.; sich neugierig um jmds. Angelegenheiten kümmern); alles in einen T. werfen (ugs.; alles, alle gleich [schlecht] beurteilen, ohne die bestehenden Unterschiede zu berücksichtigen ). 2. a) offenes [bauchiges] Gefäß mit Henkel u. Tülle zur Aufnahme von Flüssigkeiten, bes. von Milch: ein T. [mit, voll] Milch, Vanillesoße; b) mehr od. weniger hohes, zylindrisches od. bauchiges Gefäß (bes. aus Keramik od. Porzellan) meist ohne Deckel für die Aufnahme von Nahrungsmitteln: ein T. aus Steingut; ein irdener T. [mit] Schmalz; der T. ist zerbrochen, hat einen Sprung; Später schob er ihm einen T. Marmelade zu (Kronauer, Bogenschütze 153); er trinkt am liebsten aus einem großen T. (ugs.; einem großen Trinkgefäß); Ü Das Geld soll aus zwei Töpfen (Geldquellen, Fonds o. Ä.) kommen (Hamburger Rundschau 15. 5. 85, 7); die Einkünfte gingen alle in den gemeinsamen, in den großen T. (wurden Gemeinschaftseigentum); c) kurz für ↑Nachttopf: das Baby an den T., ans Töpfchen gewöhnen; Frau Bartsch hatte den Jungen auf den T. gesetzt, und er musste sein Geschäft machen (Föster, Nachruf 164); auf dem T. sitzen; er muss mal auf den T. (ugs. scherzh.; auf die Toilette gehen); d) meist sich nach oben erweiterndes Gefäß mit kreisförmiger Grundfläche (bes. aus Ton) zum Einpflanzen, Halten von Topfpflanzen: Geranien in Töpfe pflanzen.

Universal-Lexikon. 2012.