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Sorbit
Sor|bit 〈m.; -s; unz.; Chem.〉 sechswertiger, aliphat., kristalliner, süßer Alkohol [zu lat. sorbus „Eberesche“]

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Sor|bịt [Sorbit u. -it (3)], der; -s, -e; S: (internat. empfohlen:) Sorbitol; Syn.: (systematisch:) Glucit[ol]: farbloser, krist., optisch aktiver, süß schmeckender Zuckeralkohol ( Hexit), Smp. 92–96 °C, der als Zuckeraustauschstoff, Feuchthaltemittel (2) u. Syntheserohstoff zur Herst. von Isosorbid, Sorbitan u. Ascorbinsäure genutzt wird.

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Sor|bit [auch: …'bɪt ], der; -s [zu lat. sorbum, Sorbinsäure] (Chemie):
süß schmeckender Alkohol einer in Vogelbeeren, Kirschen u. anderen Früchten vorkommenden Form.

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I
Sorbit
 
[zu lateinisch sorbum »Vogelbeere«] der, -s, ein zu den Hexiten zählender Zuckeralkohol, der eine süß schmeckende, in hygroskopische Nadeln kristallisierende Substanz bildet. Sorbit kommt (als D-Sorbit) in Vogelbeeren, Kirschen u. a. Früchten vor. Synthetisch erhält man ihn durch katalytische Hydrierung von Glucose. Sorbit wird u. a. als Zuckeraustauschstoff für Diabetiker sowie als Ausgangsmaterial für die Synthese von Ascorbinsäure (Vitamin C, über Sorbose) verwendet. Durch Abspalten von Wasser entstehen aus Sorbit Sorbitane (z. B. 1,4-Sorbitan), aus denen man durch Verestern mit (bis zu drei) Fettsäuren Sorbitanester erhält, die als Emulgatoren eingesetzt werden.
II
Sorbịt
 
[nach dem britischen Geologen Henry Clifton Sorby, * 1826, ✝ 1908] der, -s, Metallkunde: frühere Bezeichnung für einen Perlit mit sehr feinstreifigem Gefüge, das bei hoher Abkühlungsgeschwindigkeit entsteht.

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1Sor|bit [auch: ...'bɪt], der; -s [zu lat. sorbum, ↑Sorbinsäure] (Chemie): süß schmeckender Alkohol einer in Vogelbeeren, Kirschen u. anderen Früchten vorkommenden Form.
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2Sor|bit [auch: ...'bɪt], der; -s [nach dem brit. Geologen H. C. Sorby (1826-1908)] (veraltet): Bestandteil von Stahl.

Universal-Lexikon. 2012.