schief; quer; schepp (umgangssprachlich); diagonal; abgeschrägt; außergewöhnlich; ausgefallen; uncharakteristisch; formidabel; kurios; untypisch; ungewöhnlich; unnormal; atypisch
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schräg [ʃrɛ:k] <Adj.>:1. von einer [gedachten] senkrechten oder waagerechten Linie in einem spitzen oder stumpfen Winkel abweichend:
eine schräge Linie, Wand; der Mast steht schräg; er geht schräg über die Straße; den Schreibtisch schräg stellen; den Kopf schräg halten; er wohnt schräg gegenüber.
2. (ugs., oft abwertend) von der Norm, vom Üblichen, Erwarteten abweichend [und daher nicht akzeptabel]:
er ist ein ziemlich schräger Typ, ein ganz schräger Vogel; die Musik ist mir zu schräg; sie malte für damalige Begriffe zu schräg.
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schräg 〈Adj.〉
1. geneigt, weder senkrecht noch waagerecht
2. 〈fig.; umg.〉 vom Üblichen abweichend
● \schräge Ideen 〈fig.; umg.〉; \schräge Linie, Richtung; \schräge Musik 〈fig.; umg.〉 Jazzmusik; ein \schräger Vogel 〈fig.; umg.〉 ein anrüchig, wenig vertrauenerweckend aussehender Mensch; \schräg legen = schräglegen; \schräg stellen = schrägstellen; den Stoff zum Rock \schräg verarbeiten in einem Winkel von 45° zum Fadenlauf; \schräg laufend = schräglaufend; er wohnt \schräg gegenüber [<ahd. *scregi; zu idg. *(s)ker- „(sich) drehen, krümmen“; verwandt mit Schrank, Schranke, schränken]
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1. von einer [gedachten] senkrechten od. waagerechten Linie in einem spitzen od. stumpfen Winkel abweichend:
eine -e Linie, Wand;
den Schreibtisch s. stellen;
s. über die Straße gehen;
die Rosen s. anschneiden;
s. stehende Augen;
eine s. laufende Linie;
er wohnt s. gegenüber, unter uns.
2. (ugs., oft abwertend) von der Norm, vom Üblichen, Erwarteten abweichend [u. daher nicht akzeptabel]:
er ist ein ganz -er Vogel;
die Musik ist mir [etwas, entschieden] zu s.
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schräg <Adj.> [16. Jh., wohl zu dem unter ↑schränken genannten Adj.]: 1. von einer [gedachten] senkrechten od. waagerechten Linie in einem spitzen od. stumpfen Winkel abweichend: eine -e Linie, Fläche, Wand; in -er Lage; aus seinen -en, goldbraunen Augen (Benrath, Konstanze 47); mit Kornfeldern, die ... im -en Licht schimmern (Remarque, Westen 112); den Schreibtisch, einen Schrank s. stellen; s. über die Straße gehen; bitte s. parken; die Rosen s. anschneiden; den Kopf s. halten; s. stehende Augen; s. laufende Linien; er wohnt s. gegenüber, unter uns; die Sonnenstrahlen fallen s. ins Zimmer; die Löffelstiele liegen s. zum Magenausgang (Sobota, Minus-Mann 187); Sabina sitzt s. hinter mir in der Klasse (Thor [Übers.], Ich 12); Ü Marie sah mich s. (ugs.; prüfend, missbilligend) an mit ihrem listigen Lächeln (Seghers, Transit 277). 2. (ugs., oft abwertend) von der Norm, vom Üblichen, Erwarteten abweichend [u. daher nicht akzeptabel]: er ist ein ziemlich -er Typ, ein ganz -er Vogel; Joschka Fischer fuhr Taxi, kutschierte ... nachts „fette Bankdirektoren und andere -e Gestalten“ ins Frankfurter Bahnhofsviertel (Spiegel 45, 1985, 27); Schutz vor -en Firmen (Hörzu 47, 1975, 103); ein Meineid ist eine verdammt -e Sache (Quick 29, 1958, 49); Neumann ... will mit schrillen und -en Shows die Samstagabende gestalten (MM 17. 5. 91, 39); Dafür macht er mit -en Einfällen von sich reden (natur 7, 1995, 42); -e, verschmutzte, entstellte „Hornquinten“ (Melos 1, 1984, 47); die Musik ist mir [etwas, entschieden] zu s.; sie malte für damalige Begriffe zu s.
Universal-Lexikon. 2012.