(sich) um etwas herumdrücken; petzen (umgangssprachlich); zwicken; Eiertanz (umgangssprachlich); (sich vor etwas) drücken; einen Eiertanz aufführen (umgangssprachlich)
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knei|fen ['knai̮fn̩], kniff, gekniffen:1. <tr.; hat (bei jmdm.) ein Stückchen Haut zwischen Daumen und Zeigefinger so zusammendrücken, dass es schmerzt:
er hat mich gekniffen; sie kneift ihn in den Arm; <auch itr.> er kneift ihm in den Arm.
Syn.: ↑ zwicken.
2. <itr.; hat (von Kleidungsstücken) zu eng sein und unangenehm in die Haut, ins Fleisch einschneiden:
die Hose, das Gummiband kneift.
3. <itr.; hat (ugs. abwertend) sich aus Angst oder Feigheit einer bestimmten Anforderung nicht stellen; sich [vor etwas] drücken:
er hat vor der Aufgabe gekniffen; hier wird nicht gekniffen!
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knei|fen 〈V. 169; hat〉
I 〈V. tr.〉
1. jmdn. (an od. in etwas) \kneifen jmds. Haut (meist schmerzhaft) zwischen zwei Fingern zusammendrücken
2. etwas \kneifen
2.1 an etwas (schmerzhaft) die Haut zusammendrücken
2.2 klemmen (zwischen)
● jmds. Arm \kneifen; jmdn. in den Arm, in die Wange \kneifen; der Hund kniff den Schwanz zwischen die Beine
II 〈V. intr.〉
1. zu eng sein, so dass es schmerzt
2. 〈fig.〉 sich vor etwas drücken, feige zurück-, ausweichen
3. 〈Fechten〉 (hinter die Mensur) zurückweichen
4. 〈Mar.〉 ein Schiff hart an den Wind bringen, dicht beim Wind segeln
● das Gummiband kneift; Kneifen gibt's nicht!
[<nddt. knipen; zu kneipen „kneifen“]
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1. jmdm. ein Stückchen Haut u. Fleisch so [zwischen den Fingern] zusammenpressen, dass es schmerzt; zwicken:
hör auf, mich dauernd zu k.!;
er kniff mir/mich in den Arm.
2.
a) (bes. von zu engen Kleidungsstücken) sich schmerzhaft in die Haut eindrücken:
die Hose, das Gummiband kneift;
b) (ugs. veraltend) Schmerzen machen, wehtun:
mein Bauch kneift/mich kneift der Bauch.
3. zusammenpressen, -drücken, zukneifen:
die Augen, die Lippen k.
4. [urspr. Studentenspr., eigtl. = bei der Mensur den Kopf (aus Angst vor dem Hieb) einziehen] (ugs. abwertend) sich jmdm. od. einer Sache nicht stellen; sich [vor etw.] drücken:
vor jmdm., vor einer Aufgabe k.;
hier wird nicht gekniffen!
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knei|fen <st. V.; hat [verhochdeutschte Form von 1↑kneipen; 4: urspr. Studentenspr., eigtl. = bei der Mensur den Kopf (aus Angst vor dem Hieb) einziehen]: 1. jmdm. ein Stückchen Haut u. Fleisch so [zwischen den Fingern] zusammenpressen, dass es schmerzt; zwicken: hör auf, mich dauernd zu k.!; er kniff mir/mich in den Arm; der Kinderschänder ... kniff meine Mutter in den dicken Hintern (Hilsenrath, Nazi 18); Ein Zebrahengst kneift mit den Zähnen eine Stute unten in die Vorderbeine (Grzimek, Serengeti 207); sich ins Bein k. (salopp scherzh.; über etw. so erstaunt sein, dass man am körperlichen Schmerz nachprüfen will, ob man nicht träumt); ∙ <auch sw. V.:> sah dann noch verlangend nach der Hand, die ihn geschlagen und gekneift (Keller, Spiegel 254). 2. a) (von Sachen, bes. Kleidungsstücken) sich schmerzhaft in die Haut eindrücken, weil sie zu eng sind: die Hose, das Gummiband kneift; b) (ugs. veraltend) Schmerzen machen, wehtun: sie hat zu viel gegessen, nun kneift ihr Bauch/sie der Bauch. 3. zusammenpressen, -drücken, zukneifen: die Augen, die Lippen k.; der nächste Herr ... kniff sein linkes Auge, um zu zielen (Frisch, Stiller 86). 4. (ugs. abwertend) sich jmdm. od. einer Sache nicht stellen; sich [vor etw.] drücken: vor einem Vorgesetzten, vor einer Aufgabe k.; Frenzel vom Club kniff bei jedem Zweikampf (Loest, Pistole 200); Sixta passte auf, dass keiner kniff (Bieler, Mädchenkrieg 551); hier wird nicht gekniffen!
Universal-Lexikon. 2012.