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ermüden
müde werden; ermatten; am Ende seiner Kräfte sein; am Ende sein (umgangssprachlich); schlappmachen; brechen; entnerven; zermürben; entkräften; kleinkriegen (umgangssprachlich); enervieren

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er|mü|den [ɛɐ̯'my:dn̩], ermüdete, ermüdet:
1. <itr.; ist müde, schläfrig, unaufmerksam werden:
die Kinder ermüden nicht so schnell; <im 2. Partizip> ganz ermüdet kamen wir abends an.
2. <tr.; hat müde, schläfrig, unaufmerksam machen:
das Fahren auf den endlosen schnurgeraden Pisten ermüdet mich; <im 1. Partizip> der Vortrag war ermüdend.
Syn.: ermatten.

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er|mü|den 〈V.〉
I 〈V. tr.; hatmüdemachen ● diese Tätigkeit ermüdet mich sehr; das Sprechen ermüdet den Kranken; jmdn. durch vieles Fragen \ermüden; es ist \ermüdend, seinen langweiligen Reden zuzuhören; diese monotone Musik ist \ermüdend; eine \ermüdende Arbeit, Tätigkeit; er schloss zufrieden die ermüdeten Augen
II 〈V. intr.; ist
1. müde werden
2. 〈Tech.〉 durch anhaltende Belastung rissig, brüchig, schadhaft werden
● von der Arbeit ermüdet; dieses Material ermüdet nach zwanzig Jahren; er ermüdet leicht, nicht so schnell

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er|mü|den <sw. V.> [mhd. ermüeden, zu: müeden, ahd. muadēn = müde machen; müde werden]:
1.
a) <ist> müde, matt, schläfrig werden:
er arbeitete stundenlang, ohne zu e.;
die Augen ermüden beim Autofahren zuerst;
ermüdet setzten sie sich hin;
Ü der Boden war ermüdet;
b) <hat> müde, matt, schläfrig machen:
das Reden ermüdet mich;
<auch ohne Akk.-Obj.:> langes Fahren ermüdet;
eine ermüdende Beschäftigung.
2. (Technik) durch Dauerbelastung seine Spannung, Härte verlieren:
der Stahl ermüdet.

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er|mü|den <sw. V.> [mhd. ermüeden, zu: müeden, ahd. muadēn = müde machen; müde werden]: 1. a) müde, matt, schläfrig werden <ist>: er arbeitete stundenlang, ohne zu e.; ermüdet setzten sie sich hin; die Augen ermüden beim Autofahren zuerst; Ü Die Geburt des Kindes, ... die Heilserwartung ... haben durch die Jahrhunderte einen nie ermüdenden Disput immer neu und anders ansetzender ... Literatur nach sich gezogen (Fest, Im Gegenlicht 258); War der Boden ermüdet - gedüngt wurde kaum -, so überließ man ihn wieder der Natur (NZZ 12. 4. 85, 27); b) müde, matt, schläfrig machen <hat>: das viele Reden ermüdet mich; ich will die Zuhörer nicht mit Einzelheiten e.; <auch ohne Akk.-Obj.:> langes Fahren ermüdet; eine ermüdende Beschäftigung. 2. (Technik) durch Dauerbelastung seine Spannung, Härte verlieren <ist>: der Stahl ermüdet.

Universal-Lexikon. 2012.