Ri|gau|don 〈[rigodɔ̃:] m. 6〉
1. heiterer provenzalischer Volkstanz des 16 Jh. im 3/4- od. 4/4-Takt
2. im 18. Jh. auch Satz der Suite
[frz., „alter Tanz“, nach J.-J. Rousseau Ableitung vom Namen eines Tanzlehrers Rigaud]
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Rigaudon
[rigo'dɔ̃] der, -s/-s, seit dem 17. Jahrhundert bekannter französischer Reihen- und Paartanz in lebhaftem 2/4- oder 4/4-Takt mit Auftakt, wohl in der Provence entstanden. Der Rigaudon besteht meist aus drei jeweils wiederholten Achttaktern, deren dritter zu den beiden ersten kontrastiert; musikalisch der Bourrée und Gavotte verwandt. Als Hoftanz fand der Rigaudon Eingang in Ballett (J.-B. Lully, J.-P. Rameau) und Suite.
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Universal-Lexikon. 2012.