REFA 〈f.; -; unz.; Abk. für〉
1. 〈den 1924 gegr.〉 Reichsausschuss für Arbeitszeitermittlung
2. 〈seit 1977〉 Verband für Arbeitsstudien u. Betriebsorganisation e. V. (untersucht Betriebsführung u. -organisation, Wirtschaftlichkeit u. Humanisierung von industriellen Arbeitsprozessen u. a.)
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Vereinigung von Unternehmen u. Rationalisierungsfachleuten, die Möglichkeiten zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit u. zur Humanisierung der Arbeit untersucht (REFA-Verband für Arbeitsgestaltung, Betriebsorganisation u. Unternehmensentwicklung e. V.)
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REFA,
REFA-Verband für Arbeitsgestaltung, Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung e. V., seit 1995 (nach Umbenennungen) Bezeichnung für den 1924 gegründeten Reichsausschuss für Arbeitszeitermittlung mit Sitz in Darmstadt und Regionalverbänden in den Bundesländern sowie Ortsverbänden an fast allen Industriestandorten; von rd. 40 000 Mitgliedern, darunter 1 600 Unternehmen, getragen. Der REFA wird von Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften durch Mitarbeit in Fachausschüssen unterstützt. Er erarbeitet Organisations-Know-how für den gesamten Bereich der Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung auf der Grundlage arbeitswissenschaftlicher Erkenntnisse zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und zur Humanisierung der Arbeit, u. a. technische und wirtschaftswissenschaftliche Verfahren zur Rationalisierung industrieller Arbeitsprozesse (Industrial Engineering). Weitere Aufgabenbereiche sind die Verbreitung und Umsetzung der REFA-Lehre in Betrieben und Verwaltungen durch Aus- und Weiterbildung, fachwissenschaftlichen Tagungen sowie die Herausgabe von Software, Fachbüchern und -zeitschriften.
Veröffentlichungen:
Schriftenreihen: Methodenlehre der Betriebsorganisation (1987 ff.; früher u. a. T.);
Arbeitsgestaltung, Betriebsorganisation u. Unternehmensentwicklung (1989 ff.).
Zeitschriften: REFA-Nachrichten (1948 ff.);
FB/IE. Ztschr. für Unternehmensentwicklung u. Industrial Engineering (1975 ff., früher u. a. T.);
REFA Aus- u. Weiterbildung (1989 ff.).
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Universal-Lexikon. 2012.