Akademik

Motorik
Mo|to|rik 〈f. 20; unz.〉
1. Bewegungslehre
2. Bewegungsart
3. 〈Physiol.〉 willkürliche Bewegungsabläufe des Körpers, die vom Hirn gesteuert werden
[→ Motor]

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Mo|to|rik, die; -:
1. (Med.) Gesamtheit der aktiven, vom Gehirn aus gesteuerten, koordinierten Bewegungen des menschlichen Körpers.
2. (Med.) Lehre von den Funktionen der Bewegung des menschlichen Körpers u. seiner Organe.
3. (bildungsspr.) gleichmäßiger, keinen od. nur geringfügigen Schwankungen unterliegender Bewegungsablauf, Rhythmus.

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I
Motorik,
 
Gesamtheit der aktiven, vom Gehirn aus gesteuerten, koordinierten Bewegungen des menschlichen Körpers.
II
Motorik,
 
Lehre von den Funktionen der Bewegung des menschlichen Körpers und seiner Organe.
 
Unterschieden werden: Grobmotorik (allgemeine Körper- und Gliederstärke, Bewegungskoordination sowie Reaktionsschnelligkeit und allgemeines Reaktionsvermögen) und Feinmotorik (Fingergeschicklichkeit, Mimik), ferner des Öfteren Willkürmotorik (alle willkürlich und aktiv ausführbaren Abläufe), Unwillkürmotorik (willentlich nicht beeinflussbare Körperbewegungen, etwa Reflexe) sowie Senso- oder Psychomotorik (enge Koordination von Sensorik beziehungsweise Motorik und psychischen Vorgängen, z. B. bei Komplexhandlungen wie dem Fahrradfahren oder bei gestörten Bewegungsabläufen).
 
Die motorische Entwicklung des Kindes steht in engem Zusammenhang mit der Ausbildung bedeutender geistig-seelischer Funktionen wie etwa der Wahrnehmung, der Sprache, dem Denken und Fühlen; sie nimmt bei fast allen Kindern, auch bei behinderten oder von Behinderung bedrohten Kindern, denselben Ablauf, jedoch in unterschiedlicher Geschwindigkeit.
III
Motorik
 
die, -, Physiologie: Gesamtheit der willkürlich gesteuerten Bewegungsvorgänge; Gegensatz: Motilität.

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Mo|to|rik, die; -: 1. (Med.) Gesamtheit der aktiven, vom Gehirn aus gesteuerten, koordinierten Bewegungen des menschlichen Körpers: die M. des Kleinkindes; Zu bewundern ist die M. dieses Mannes (Gregor-Dellin, Traumbuch 50). 2. (Med.) Lehre von den Funktionen der Bewegung des menschlichen Körpers u. seiner Organe. 3. (bildungsspr.) gleichmäßiger, keinen od. nur geringfügigen Schwankungen unterliegender Bewegungsablauf, Rhythmus.

Universal-Lexikon. 2012.