Mọ|schus|och|se 〈[ -ks-] m. 17; Zool.〉 in der Arktis lebender Wiederkäuer: Ovibos moschatus; Sy Bisamochse, Schafochse
* * *
Mọ|schus|och|se, der:
(bes. im Nordpolargebiet heimisches) großes Säugetier mit langhaarigem, fast schwarzem Fell, kurzen Beinen u. hakenförmigen Hörnern, dessen männliche Tiere während der Paarungszeit ein Sekret von durchdringendem Geruch absondern.
* * *
Mọschus|ochse,
Schaf|ochse, Bisam|ochse, Ovibos moschatus, Art der Ziegenverwandten mit weit geschwungenen und an der Basis breiten, die Stirn helmartig bedeckenden Hörnern und mit dichtem, sehr langem schwarzbraunem Fell. Moschusochsen bewohnen mit drei Unterarten den Norden Kanadas, die arktischen Inseln sowie Nord- und Nordostgrönland. In Norwegen, auf Spitzbergen und auf der Wrangelinsel wurden sie eingebürgert. Die Männchen der Moschusochsen riechen während der Brunst stark nach Moschus. Moschusochsen sind Herdentiere, die bei Bedrohung eine besondere Abwehrstellung einnehmen: Die Männchen bilden mit dem Kopf nach außen einen Halbkreis um die Jungtiere. Die dichte, weiche, graue Unterwolle wird von den Eskimo Qiviut genannt (Domestikationsversuche als Woll- und Fleischtier).
In der letzten Eiszeit lebten Moschusochsen in Sibirien, in Europa bis zur Donau und in den Pyrenäen sowie in Nordamerika bis zum Golf von Mexiko. Aus der jüngeren Altsteinzeit stammende Darstellungen von Moschusochsenköpfen wurden im Kesslerloch bei Thayngen im Kanton Schaffhausen (Schweiz) und im Abri Laugerie-Haute im Département Dordogne (Frankreich) gefunden.
* * *
Mọ|schus|och|se, der: (bes. im Nordpolargebiet heimisches) großes Säugetier mit langhaarigem, fast schwarzem Fell, kurzen Beinen u. hakenförmigen Hörnern, dessen männliche Tiere während der Paarungszeit ein Sekret von durchdringendem Geruch absondern.
Universal-Lexikon. 2012.