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Lysozym
Ly|so|zym 〈n. 11bakterientötender Stoff, der in Drüsensekreten vorhanden ist u. vor Infektionskrankheiten schützt [<grch. lysis „Auflösung“ + Enzym]

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Ly|so|zym [ Lyso- u. Enzym], das; -s, -e; Syn.: Muramidase, Ovoglobulin G1: Hühnereiweiß, Speichel, Tränen- u. a. tierischen Körperfl., Pflanzen u. Mikroorganismen isolierbare einsträngige Proteine vom MG 15 000–19 000. Als Hydrolasen spalten die L. Glykosidbindungen zwischen den Aminozuckerbausteinen der Bakterienzellwände ( Murein) u. wirken dadurch bakterizid.

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Lysozym
 
[zu griechisch lýsis »(Auf)lösung« und Enzym gebildet] das, -s/-e, Muramidase, bei Viren und in zahlreichen tierischen und menschlichen Geweben, Organen (z. B. Nieren, Milz), Sekreten (z. B. Speichel, Nasenschleim, Tränenflüssigkeit), im Hühnereiweiß und auch bei Pflanzen vorkommendes Enzym, das die Zellwand v. a. grampositiver Bakterien auflöst und dadurch die Zelle zum Platzen bringt. Lysozym hydrolysiert die glykosidische Bindung zwischen N-Acetylmuraminsäure und N-Acetylglucosamin; es ist auch in der Lage, Chitin glykosidisch zu spalten. Die Struktur von tierischen und menschlichen Lysozym, das aus 129 Aminosäuren besteht, ist bekannt. Durch seine bakteriolytische Wirkung ist Lysozym wichtig für die Abwehr bakterieller Infektionen.

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Ly|so|zym, das; -s, -e [zusgez. aus ↑Lyse u. ↑Enzym] (Med., Biol.): Bakterien tötender Stoff in zahlreichen tierischen u. menschlichen Geweben, bes. in Drüsenabsonderungen (z. B. in Tränen, im Speichel).

Universal-Lexikon. 2012.