Akademik

Enzym
Ferment; Biokatalysator (fachsprachlich)

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En|zym 〈n. 11; Biochem.〉 hochmolekulare Eiweißverbindung, die eine spezifische biochemische Reaktion beschleunigt od. überhaupt erst ermöglicht; Sy Ferment [zu grch. zyme „Sauerteig“]

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En|zym [griech. en = in, darin, innerhalb, hinein u. zýme̅ = Sauerteig], das; -s, -e; veraltetes Syn.: Ferment: in lebenden Zellen über die Vorstufen ihrer Zymogene biosynthetisierte hochmol. org. Stoffe, die als Biokatalysatoren viele chem. Reaktionen des Stoffwechsels in Gang setzen bzw. beschleunigen, allerdings auch durch Enzyminhibitoren ggf. leicht blockierbar sind. Im Allg. bestehen E. (als sog. Holoenzyme) aus einem Proteinteil ( Apoenzym) u. einem meist niedermol. u. oftmals spurenelementhaltigen Nichtproteinteil, der kovalent gebunden (prosthetische Gruppe) oder locker assoziiert (Cosubstrat, Cofaktor, Coenzym) ist (vgl. Metall-Protein). Nach ihren Verhaltensweisen den Substraten gegenüber teilt man die E. in 6 Hauptklassen ein: Oxidoreduktasen, Transferasen, Hydrolasen, Lyasen, Isomerasen u. Ligasen ( -ase). Isolierte u. ggf. immobilisierte E. finden technische Verwendung in der Lebensmitteltechnologie, in Kosmetika, Pharmazeutika, Waschmitteln, als Gerbereihilfsstoffe, in der enzymatischen Analyse u. im Enzymimmunoassay sowie zunehmend in der chem. Synthese.

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En|zym , das; -s, -e [zu griech. en = in u. zýmē = Sauerteig] (Biochemie):
in der lebenden Zelle gebildete organische Verbindung, die den Stoffwechsel des Organismus steuert.

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En|zym, das; -s, -e [zu griech. en = in u. zýmē = Sauerteig] (Biochemie): in der lebenden Zelle gebildete organische Verbindung, die den Stoffwechsel des Organismus steuert: So hängt z. B. die Geschwindigkeit chemischer Reaktionen im Organismus direkt von der Konzentration bestimmter -e ab (Wieser, Organismen 158); Die verbesserte Reinigungswirkung vieler Spülmittel ist vor allem auf den Einsatz wirksamerer -e zurückzuführen (FR 6. 2. 99, 9).

Universal-Lexikon. 2012.