Akademik

Lunula
Lu|nu|la 〈f.; -, -lae [-lɛ:] od. -nu|len〉
1. halbmondförmiger Halsschmuck der Bronzezeit
2. halbmondförmiger Halter für die Hostie in der Monstranz
3. weißer Halbmond an der Wurzel des Fingernagels
[zu lat. luna „Mond“]

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Lunula
 
[lateinisch »kleiner Mond«] die, -/...lae und ...len,  
 1) Anatomie: halbmond- oder sichelförmige Struktur an Organen, z. B. am Nagelbett die weißliche Lunula unguis (Matrix für die Nagelbildung).
 
 2) liturgisches Gerät: halbmondförmige Halterung, durch die die Hostie im Schaugehäuse der Monstranz befestigt ist.
 
 3) Vorgeschichte: halbmondförmiger Halskragen aus Goldblech mit Punzverzierung, verbreitet v. a. in der frühen Bronzezeit Irlands, von dort aus auch vereinzelt auf das europäische Festland gelangt.
 

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Lu|nu|la, die; -, ...lae u. Lunulen [lat. lunula, Vkl. von: luna = Mond]: 1. halbmondförmiger, um den Hals getragener, kragenähnlicher Schmuck aus der Bronzezeit. 2. (kath. Kirche) von Glas umschlossener Behälter für die Hostie in der Monstranz. 3. (Anat.) Nagelmöndchen.

Universal-Lexikon. 2012.