◆ Mons|trạnz 〈f. 20〉 Gefäß (meist aus kostbarem Material) zum Zeigen der Hostie [<spätlat. monstrantia, zu lat. monstrare „zeigen“]
◆ Die Buchstabenfolge mons|tr... kann in Fremdwörtern auch monst|r... getrennt werden.
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Mons|t|rạnz, die; -, -en [mhd. monstranz(e) < mlat. monstrantia, zu lat. monstrare = zeigen] (kath. Kirche):
kostbar verziertes Behältnis, in dem die Hostie [zur Verehrung] gezeigt wird.
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Monstrạnz
[mittellateinisch, zu lateinisch monstrare »zeigen«] die, -/-en, Ostensorium, liturgisches Gerät: ein gewöhnlich aus Fuß, Schaft und Aufsatz bestehendes, aus Edelmetall gefertigtes Gefäß, das dem Zeigen der konsekrierten Hostie dient, die in dem Aufsatz hinter Glas auf einer mondförmigen Halterung (Lunula) aufrecht sichtbar ist. Die Monstranz findet Verwendung bei der Aussetzung des Allerheiligsten, bei theophorischen Prozessionen und zur Segenserteilung. In Anlehnung an Schaugefäße für Reliquien kam die Monstranz wohl im Zusammenhang mit dem Fronleichnamsfest auf (nachweisbar seit dem 14. Jahrhundert). Das Gefäß wurde nach und nach mit Schmuckteilen umgeben und in verschiedenen künstlerischen Formen ausgestaltet: in der Gotik zur Turm- und Retabelmonstranz, im Barock zur Sonnen- oder Strahlenmonstranz.
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Universal-Lexikon. 2012.