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Loetscher
Loetscher
 
['lœtʃər], Hugo, schweizerischer Schriftsteller, * Zürich 22. 12. 1929; arbeitete zunächst als Zeitschriftenredakteur, seit 1969 freier Schriftsteller; ausgedehnte Reisen, v. a. nach Lateinamerika und in den Fernen Osten, deren Erfahrungen sich in Reportagen, Essays und anderen Prosaarbeiten niederschlugen (»Wunderwelt. Eine brasilianische Begegnung«, 1979; »Herbst in der großen Orange«, 1982), veränderten auch seinen Blick auf die Heimat (»Der Waschküchenschlüssel und andere Helvetica«, 1983, erweitert 1988 unter dem Titel »Der Waschküchenschlüssel oder Was - wenn Gott Schweizer wäre?«). Dieser Blick »von den Rändern« prägt auch Loetschers Romane »Der Immune« (1975) und »Die Papiere des Immunen« (1986). Die Auseinandersetzung mit Alter, Abschied und Tod prägt den Roman »Die Augen des Mandarin« (1999).
 
Weitere Werke: Drama: Schichtwechsel (Uraufführung 1960).
 
Romane: Abwässer (1963); Die Kranzflechterin (1964); Noah. Roman einer Konjunktur (1967); Saison (1995).
 
Prosa: Vom Erzählen erzählen. Münchner Poetikvorlesungen (1988); Die Fliege und die Suppe und 33 andere Tiere in 33 anderen Situationen (1989); Der predigende Hahn. Das literarisch-moralische Nutztier (1992).
 
Erzählungen: Der Buckel (2002).

Universal-Lexikon. 2012.