Gọ̈ßnitz,
Industriestadt im Landkreis Altenburger Land, Thüringen, 210 m über dem Meeresspiegel, an der Pleiße, 4 700 Einwohner; Pumpenfabrik, Maschinenbau.
Das seit Mitte des 13. Jahrhunderts (bis 1379) einen reichsministerialen Rittersitz beherbergende Dorf Gößnitz ging im 14. Jahrhundert an die Wettiner über, 1554 im Verband des Amtes Altenburg an deren ernestinischen Linie. Das durch seine Lage an einer Handelsstraße von Leipzig nach Hof bedeutende Dorf erhielt 1718 Stadtrecht. Durch Bahnanschlüsse nach Leipzig und Plauen (1844), Chemnitz (1858) und Gera (1865) wurde Gößnitz zum regionalen Eisenbahnknotenpunkt, was zur Ansiedlung zahlreicher Industriebetriebe in der Stadt führte.
Universal-Lexikon. 2012.