Krạn|ken|gym|nas|tik 〈f. 20; unz.〉 Heilgymnastik, körperl. Übungen zu Heilzwecken; Sy 〈veraltet〉 Heilgymnastik
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Krạn|ken|gym|nas|tik, die:
nach einem bestimmten Plan durchgeführte Gymnastik zur Besserung von Haltungs- u. Körperschäden od. zur Kräftigung nach Operationen o. Ä.
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Krankengymnastik,
früher Heilgymnastik, Einsatz planmäßiger körperlicher Bewegung zu Heilzwecken. Ziel der Krankengymnastik ist es, durch spezifische Therapietechniken Störungen der Körperfunktionen zu vermeiden und zu beseitigen, Fehlentwicklungen zu korrigieren und Heilungsprozesse einzuleiten oder zu unterstützen. Sie greift am Haltungs-und Bewegungssystem an, um entweder an diesem oder als Sekundärwirkung an anderen Organsystemen Heilung oder Besserung zu bewirken. Durch aktive Mitarbeit wird der Patient in den Heilungsprozess einbezogen. Die enge Verflechtung des Haltungs- und Bewegungssystems mit allen wichtigen Funktionskreisen des Körpers, z. B. Atmung, Blutkreislauf, zeigt die ganzheitliche Wirkung der Krankengymnastik; sie wird unter Anleitung einer Physiotherapeutin beziehungsweise Krankengymnastin durchgeführt und ist oft mit Atemgymnastik verbunden. Krankengymnastik dient zur unterstützenden Behandlung v. a. in Chirurgie und Orthopädie nach Verletzungen, Knochenbrüchen, Wirbelsäulenschäden, Haltungsschwäche, Gelenkfunktionsstörungen, zur Nachbehandlung von Brustkorboperationen, in der Neurologie bei schlaffen Lähmungen und gesteigertem Muskeltonus, in der Kinderheilkunde zur Linderung spastischer Erkrankungen infolge Hirnschädigung und in der Frauenheilkunde z. B. bei Schwangerschaft und im Wochenbett.
K. Taschenlehrbuch, hg. v. H. Cotta u. a., auf 12 Bde. ber. (1-31986 ff.);
Lb. der physikal. Medizin u. Rehabilitation, begr. v. J. Grober, fortgef. v. D. von Arnim u. a., hg. v. Klaus L. Schmidt u. a. (61995);
K. Knauth u. a.: Physiotherapeut. Rezeptierbuch. Vorschläge für physiotherapeut. Verordnungen (71996);
G. T. Werner u. a.: Checkliste. physikal. u. rehabilitative Medizin (1997).
Weitere Literatur: Bewegungstherapie, Gymnastik.
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Krạn|ken|gym|nas|tik, die: nach einem bestimmten Plan durchgeführte Gymnastik zur Besserung von Haltungs- u. Körperschäden od. zur Kräftigung nach Operationen o. Ä.
Universal-Lexikon. 2012.