Akademik

Kreuzzeichen
Kreuz|zei|chen 〈n. 14〉 = Kreuzeszeichen

* * *

Kreuz|zei|chen, das (bes. kath. Kirche):
Zeichen des Kreuzes, das mit einer das Kreuz (4) nachzeichnenden Gebärde der Hand ausgeführt wird:
ein K. über jmdm., jmdn. machen.

* * *

Kreuzzeichen,
 
in den christlichen Kirchen der Brauch, mit der Hand über sich selbst, andere Personen oder Sachen ein Kreuz zu zeichnen. In der frühen Kirche erstmals um 200 bezeugt, ging das Kreuzzeichen in die Liturgie der katholischen Kirche, der anglikanischen Kirche und der Ostkirche ein und ist als Gebärde des Gebets auch Bestandteil der persönlichen Frömmigkeit. Die Katholiken des lateinischen Ritus machen das Kreuzzeichen entweder mit dem Daumen auf Stirn, Mund und Brust (kleines oder deutsches Kreuzzeichen), oder man berührt mit der rechten Hand Stirn und Brust, hierauf die linke und die rechte Schulter (großes oder lateinisches Kreuzzeichen). Beim Kreuzzeichen wird die Trinität angerufen und die linke Schulter, als die Herzgegend, bei der Nennung des Heiligen Geistes berührt, sodass sie bei der lateinischen Form (Spiritus Sanctus) zuerst, bei der griechischen Form (Hagion Pneuma) zuletzt berührt wird. - In den Ostkirchen wird das Kreuzzeichen mit drei Fingern oder mit zweien (so bei den russischen Altgläubigen) geschlagen. - Die evangelischen Kirchen lutherischer Prägung üben das Kreuzzeichen als liturgische Segenserteilung bei den kirchlichen Amtshandlungen Taufe, Konfirmation, Trauung und Bestattung, beim Abendmahl und beim Schlusssegen im Gottesdienst.

* * *

Kreuz|zei|chen, das (bes. kath. Kirche): Zeichen des Kreuzes, das mit einer das ↑Kreuz (4) nachzeichnenden Gebärde der Hand ausgeführt wird: ein K. über jmdm., jmdn. machen.

Universal-Lexikon. 2012.