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Krähwinkel
Kräh|win|kel 〈n.; - od. -s; unz.; fig.; umg.〉 spießbürgerl. Kleinstadt [Ortsname in verschiedenen Teilen Deutschlands <ahd. chrawinchil „abgelegene Einzelsiedlung, wo Krähen nisten“; seit Kotzebue diesen Namen in seinem Lustspiel „Die deutschen Kleinstädter“ (1803) verwendete Sinnbild für kleinstädt. Beschränktheit]

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Kräh|win|kel [nach dem Ort Krähwinkel in dem Lustspiel »Die deutschen Kleinstädter« des dt. Dramatikers A. v. Kotzebue (1761–1819)] (spött.):
spießbürgerliche Kleinstadt.

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I
Krähwinkel
 
Die spöttische Bezeichnung für eine spießbürgerliche Kleinstadt ist wohl im 19. Jahrhundert gebräuchlich geworden. Sie wurde durch Jean Pauls 1801 erschienene Satire »Das heimliche Klaglied der jetzigen Männer« und wohl vor allem durch Kotzebues Komödie »Die deutschen Kleinstädter« (1803) allgemein verbreitet. In beiden literarischen Werken ist ein Ort namens »Krähwinkel« der Schauplatz des Geschehens.
II
Krähwinkel,
 
Ortsname in A. Kotzebues Lustspiel »Die deutschen Kleinstädter« (1803), dann in J. N. Nestroys Posse »Freiheit in Krähwinkel« (1848); Sinnbild einer spießbürgerlichen Kleinstadt.

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Kräh|win|kel [nach dem Ort Krähwinkel in dem Lustspiel „Die deutschen Kleinstädter“ des dt. Dramatikers A. v. Kotzebue (1761-1819)] (spött.): spießbürgerliche Kleinstadt: Eberswalde ist eine kleine Stadt, aber keine Kleinstadt, kein K. Eberswalde hat Charakter (Berger, Augenblick 20).

Universal-Lexikon. 2012.