Akademik

seit
seither; seitdem; seit dem Zeitpunkt; seit dieser Zeit

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1seit [zai̮t] <Präp. mit Dativ>:
von einem bestimmten Zeitpunkt, Ereignis an:
seit meinem Besuch sind wir Freunde; seit Kurzem (von einem Zeitpunkt an, der noch nicht lange zurückliegt); seit wann bist du hier?
  2seit [zai̮t] <Konj.>:
a) genauso lange wie:
das weiß ich auch erst, seit ich in Mannheim wohne; seit er das Bier kennt, trinkt er kein anderes mehr.
b) von dem Zeitpunkt an, als:
seit sie den Unfall hatte, fährt sie nicht mehr Auto; ich fühle mich besser, seit ich die Kur gemacht habe.

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seit
I Präp. m. Dat.〉 von einer bestimmten Zeit an (bis jetzt andauernd) ● \seit ich ihn kenne; \seit Adam und Eva ist das so gewesen 〈umg.〉 schon immer; \seit Anfang dieses Jahrhunderts; \seit etwa einem Jahr; \seit der Zeit, da ...; \seit damals; \seit heute weiß ich erst, dass ...; \seit kurzem/Kurzem, \seit kurzer Zeit; \seit langem/Langem, \seit langer Zeit; \seit wann ist er hier?
II 〈Konj.; umg.; kurz für〉 seitdem ● \seit wir umgezogen sind ...
[<mhd. sit, sider <ahd. sid(or) „seitdem“, später, „da, weil; seit“, got. seipus „spät“; zu idg. *sei- „fallen lassen, erschlaffen, säumen“]

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1seit <Präp. mit Dativ> [mhd. sīt, ahd. sīd, eigtl. = später als, zu ahd. sīd(ōr) = später, komparativisches Adv. zu einem Adj. mit der Bed. »spät« (vgl. got. seiþus = spät), verw. mit säen in dessen alter Bedeutungserweiterung »los-, nachlassen; säumen«]:
dient zur Angabe des Zeitpunkts, an dem etw. noch Anhaltendes begonnen hat, od. des Zeitraums, an dessen Beginn dies der Fall war:
s. Kurzem, Längerem;
s. Jahren, vier Wochen;
s. gestern;
s. wann bist du wieder hier?;
s. Tschernobyl essen wir keine Waldpilze mehr;
s. dem Kabelfernsehen (ugs.; seit es Kabelfernsehen gibt);
s. [eh und] je (schon immer: dieses Problem hat mich s. [eh und] je beschäftigt).
2seit <Konj.> [zu: seit]:
gibt den Zeitpunkt an, zu dem ein bestimmter Zustand, Vorgang eingetreten ist:
s. sie das letzte Mal hier war, habe ich nichts mehr von ihr gehört.

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seit [mhd. sīt, ahd. sīd, eigtl. = später als, zu ahd. sīd(ōr) = später, komparativisches Adv. zu einem Adj. mit der Bed. „spät“ (vgl. got. seiþus = spät), verw. mit ↑säen in dessen alter Bedeutungserweiterung „los-, nachlassen; säumen“]: I. <Präp. mit Dativ> dient zur Angabe des Zeitpunkts, zu dem, od. der Zeitspanne, bei deren Beginn ein noch anhaltender Zustand, Vorgang begonnen hat: s. kurzem, neuem, längerem; s. Jahren, Tagen, vier Wochen; s. gestern, damals, jenem Tage, ihrem Weggang; er wird s. Kriegsende vermisst; s. wann bist du wieder in Wien?; der gefährlichste Diktator s. Hitler; s. Tschernobyl essen wir keine Waldpilze mehr; s. dem Kabelfernsehen (ugs.; seit es Kabelfernsehen gibt); *s. [eh und] je (schon immer; solange sich jmd. erinnern kann): dieses Problem hat mich s. eh und je, s. je beschäftigt. II. <Konj.> gibt den Zeitpunkt an, zu dem ein bestimmter Zustand, Vorgang eingetreten ist: s. er die Firma leitet, sind alle zufrieden; ich fühle mich viel besser, s. ich die Kur gemacht habe, keinen Kaffee mehr trinke; s. sie das letzte Mal hier war, habe ich nichts mehr von ihr gehört; Mama ... hatte angefangen zu malen, s. sie arbeitslos war (Thor [Übers.], Ich 51).

Universal-Lexikon. 2012.