Kie|men|bo|gen 〈m. 4; süddt., österr., schweiz.: 4u; Zool.〉 jeder der fünf letzten der insgesamt sieben Skelettbögen, die bei Wirbeltieren urspr. den Vorderdarm umgeben u. zw. sich die Kiemenspalten freilassen
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Kiemenbögen,
Viszeralbögen, Schlundbögen, in wechselnder Anzahl vorkommende, paarige, die Kiemen der primär im Wasser lebenden Wirbeltiere stützende, ursprünglich knorpelige, bei der stammesgeschichtlichen Höherentwicklung der Tiere verknöcherte Spangen (Bögen) des Kiemendarms (zwischen den Kiemenspalten). In vollständiger Ausbildung sind die Kiemenbögen nur bei den niederen Wirbeltieren vorhanden. Auch bei den auf dem Land lebenden Wirbeltieren bleiben die Kiemenbögen (wenn auch stark reduziert) erhalten, ändern aber ihre Lage, Gestalt und Funktion (werden z. B. zu Gehörknöchelchen, Kieferknochen, zum Zungenbein).
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Kie|men|bo|gen, der <meist Pl.> (Zool.): jeweils paarig in bestimmter Anzahl vorkommende knorpelige od. knöcherne Spange, die die Kiemen stützt.
Universal-Lexikon. 2012.