Họl|zer 〈m. 3〉
1. 〈veraltet〉 Waldarbeiter
2. 〈Sp., bes. Fußb.〉 roher Spieler (bes. Fußballspieler)
[<mhd. holzer „Holzbauer“]
* * *
Họl|zer, der; -s, -:
1. [mhd. holzer] (südd., österr., schweiz. veraltend) Holzhacker, Waldarbeiter.
* * *
Họlzer,
1) Jenny, amerikanische Medienkünstlerin, * Gallipolis (Ohio) 29. 7. 1950; nutzt die Mittel der Massenkommunikation und konfrontiert das Publikum im öffentlichen Raum und in Ausstellungen auf Plakatwänden mit elektronischen Schriftbändern; in Zeitungen, aber auch auf T-Shirts zeigt sie provokativ-überraschende Sinnsprüche. Die Irritation des Publikums, das zunächst annimmt, dass es sich um merkantile oder politische Werbung handelt, soll in bewusste Aufmerksamkeit gegenüber den allgemeinen Missständen und eigenen Vorurteilen umschlagen. Durch diesen ethischen Anspruch gehört sie zu den engagiertesten Künstlerinnen, die durch ästhetischen Eingriffe in die Umwelt die Wirklichkeit beeinflussen wollen.
Ausgabe: Writing. Schriften, herausgegeben von N. Smolik (1996).
J. H. im Gespräch mit Noemi Smolik (1993).
2) Johann Evangelist, Maler, * Burgeis 24. 12. 1709, ✝ Schloss Clemenswerth 21. 7. 1740; ließ sich 1730 in Augsburg nieder, wo er mit J. G. Bergmüller zusammenarbeitete. 1737 wurde er fürstbischöflich-eichstättischer Hofmaler. Holzer malte Fassadenfresken, Deckengemälde (1739; Sankt Anton, Garmisch-Partenkirchen) und Altarbilder (1732; Kloster Sankt Stephan, Augsburg, u. a.), die eine feine Abstufung von Licht und Schatten zeigen. Er schuf auch Zeichnungen und Radierungen.
E. W. Mick: J. E. H. Ein frühvollendetes Malergenie des 18. Jh. (1984).
* * *
Universal-Lexikon. 2012.